Politik und Soziale Netzwerke

NRW-Landtagsfraktionen geben online mehr Gas

Klicken, folgen, Liken, Teilen, Kommentieren. Das Netz ist voll mit Posts, Bildern und kurzen Videos. Schnell und provokant um möglichst viele Leute zu erreichen. Das wollen auch die Politiker und nutzen die Kanäle für den Wahlkampf. Auch die NRW-Landtagsfraktionen setzen immer mehr auf ihren Online-Auftritt. Das A und O dabei: Follower zu bekommen. Aber das ist gar nicht so einfach weiß Hendrik Unger. Der Social-Media-Experte aus Köln hat die Profile genauer unter die Lupe genommen.

AfD hat die Nase vorn

Wie viel Geld die NRW-Fraktionen für online in die Hand nehmen, verraten sie auf RTL WEST Anfrage nicht. Sie setzen weniger auf Agenturen, sondern auf ihre eigenen Leute. Die CDU hat beispielsweise zwei Stellen für Soziale Netzwerke. Genauso wie die FDP. Ähnlich sieht es bei der Alternative für Deutschland aus. So die Einschätzung des 35-Jährigen. Und die Arbeit zahlt sich für die AfD in NRW offenbar aus. Auf so gut wie allen Plattformen hat sie die Nase vorn. Kritisch sieht das Marcel Hafke, der parlamentarische Geschäftsführer der FDP in NRW. Die Kanäle seiner Fraktion bekommen deutlich weniger Aufmerksamkeit im Internet. Das soll sich in Zukunft aber ändern.

Kritik an Politik und Social Media

Auf RTL WEST Anfrage wollen alle Fraktionen in NRW verstärkt diesen Weg gehen. Doch dabei ist Vorsicht geboten meint Politikwissenschaftler Marcel Winter. Er wollte mal Bürgermeister von Meerbusch werden und wurde im Wahlkampf von den Grünen unterstützt. Er meint: Vor allem zählt der Kontakt in der analogen Welt.