Änderungen in NRW-Krankenhäusern

Nächstes Jahr sollen die Krankenhäuser neu strukturiert werden

Eine Schilddrüsen-OP ist im Marienhospital Alltag. Hier finden bis zu 10 Eingriffe wie diese zeitgleich statt. Hendrik Nordholt ist Chef der Klinik in Gelsenkirchen. Zu der gehören rund 50 Einrichtungen im Ruhrgebiet. Von Pflegeheimen bis Krankenhäuser. Dazu muss neben der ärztlichen Versorgung auch jede Menge Papierkram erledigt werden. Die bürokratischen Auflagen könnten in Zukunft sogar noch mehr werden. Denn der NRW-Gesundheitsminister schraubt an einer Krankenhausreform. Dazu gab es heute eine Pressekonferenz in Berlin. Denn der Entwurf soll als Blaupause für ganz Deutschland dienen. Demnach sollen medizinische Leistungen anders aufgeteilt werden: Sich nicht mehr nach der Anzahl von Betten richten, sondern nach konkreten Fallzahlen. Die wurden in den vergangenen Jahren erhoben.

Kürzungen in der Orthopädie

Nur noch knapp die Hälfte der aktuellen Kliniken soll in Zukunft orthopädische Eingriffe vornehmen. Damit sich spezielle Behandlungen nicht in derselben Region doppeln. Dafür aber die Grundversorgung erweitert wird. Laumanns Ziel: Bei Notfällen soll ein Krankenhaus innerhalb von 20 Minuten mit dem Auto erreichbar sein. 2018 hat Karl-Josef Laumann die Pläne auf den Weg gebracht. Nächstes Jahr sollen sie umgesetzt werden. Also fast sieben Jahre später.