Im nordrhein-westfälischen Landtag fand heute eine Innenausschuss-Sitzung statt. Innenminister Reul musste sich den Fragen der Opposition stellen. Es ging um Spendengelder, die die CDU erhalten hat, um den Wahlkampf von Herbert Reul im Jahr 2022 zu finanzieren. Das Geld stammt von einem Mann, gegen den mittlerweile ermittelt wird. Er soll der Chef einer Schleuserbande gewesen sein. Der Mann arbeitet als Rechtsanwalt und Unternehmensberater. Claus B. und Herbert Reul sollen sich achtmal getroffen haben. Angeblich ging es dabei nie um die Spendengelder, so Reul heute im Ausschuss. Vielmehr habe sich der Innenminister bessere Kontakte in die Wirtschaft versprochen. Weil bei den Treffen teilweise auch Wirtschaftsvertreter dabei gewesen sein sollen, vermutet die Opposition, dass Termine bei Herbert Reul käuflich gewesen sind – der nennt das eine Frechheit.