50 Stunden Reise!

Giraffenbulle Benito hat endlich Freunde: So geht es ihm in seinem neuen Zuhause

Eine Giraffe frisst eine Möhre.
Zur Beruhigung gibt es vor der Fahrt noch einen kleinen Snack.
Africam Safari

Endlich ein neues Zuhause für Giraffe Benito!
Der Giraffenbulle Benito braucht ein dickes Fell für seine fast 50-stündige Reise in ein neues Zuhause. Lange gilt er als einsamste Giraffe der Welt, doch damit ist nun Schluss!
RTL.de ist jetzt auf Whatsapp – HIER direkt ausprobieren!

„Wir sind wirklich froh, dass Benito gut angekommen ist“

Am Sonntagabend heißt es für Benito: Aufbrechen in ein neues Leben. Auch wenn das erstmal eine ziemliche Anstrengung bedeutet. Doch seine vorherige Heimat ist klimatisch ungünstig für den Giraffenbullen. In der mexikanischen Grenzstadt zu Texas ist es in den Sommermonaten brütend heiß und im Winter viel zu kalt für das sensible Tier. Der neue Lebensraum im Zentrum Mexikos ist schon viel besser geeignet.

Lese-Tipp: Suchbild: Unter all den Giraffen versteckt sich eine Schlange - nur wo?

Benito wird vor seiner Abreise per Kran in einen speziellen Container verladen, der dann auf der Ladefläche eines LKW platziert wird. Vor ihm liegen 2.000 Kilometer Fahrt. Im Container gibt es Stroh, Wasser und Gemüse, eine Plane schützt Benitos Kopf. Der Zeitpunkt seines Umzugs ist gut gewählt, es rollt eine Kaltfront über das Gebiet. Doch bei aller Freude über Benitos neue Heimat gibt es auch Menschen, die ihn vermissen werden.

„Wir sind ein bisschen traurig, dass er geht, aber wir freuen uns auch sehr. Das Klima ist für ihn nicht geeignet", sagt Flor Ortega (23) zu Euronews. Sie sagt auch, sie habe Benito regelmäßig besucht und auch seinen Vorgänger Modesto bis zu seinem Tod begleitet.

Lese-Tipp: Quer durchs Land: Katze Cocci läuft über 400 Kilometer zu altem Zuhause

Im Video: Die Giraffenbabys machen einen Ausflug

Mexiko: Schon bald darf Benito wieder Besuch empfangen

Eine große Transportbox auf einem Tieflader.
In dieser Transportkiste wird Benito auf große Reise geschickt. Fast 50 Stunden dauert die Fahrt.
Africam Safari

Endlich lebt Benito mit Artgenossen zusammen und ist nicht mehr allein in seinem Gehege. Sein neues Zuhause in einem Safaripark hat Benito Tierschützern zu verdanken, die sich lautstark über seine Haltungsbedingungen beschwert haben. „Wir sind wirklich froh, dass Benito gut angekommen ist, er befindet sich in optimalen Bedingungen“, sagt Africam-Safari-Direktor Frank Camacho zu Reuters.

Lese-Tipp: Sie ist die Letzte ihrer Art! Weiße Giraffe soll vor Tod durch Wilderer geschützt werden

Benito nimmt derweil sein neues Zuhause unter die Lupe. Alles ist für ihn vorbereitet: „Seit Jahren bauen wir afrikanische Pflanzen an, damit die Giraffen hier die gleichen Pflanzen wie in Afrika essen können“, sagt Direktor Frank Camacho. Aber erst mal muss er sich in seiner neuen Umgebung erproben: „Ich hoffe, dass die Besucher am nächsten Wochenende die Möglichkeit haben werden, ihn zu sehen. Aber wir werden sehen, wie er sich verhält und wie die Herde ihn aufnimmt“, so der Direktor. Benito sei bei guter Gesundheit und endlich nicht mehr die einsamste Giraffe der Welt. (xes)