Poldi spricht Klartext

„Keiner hat mehr Bock zu arbeiten“

Er hat Eisdielen, Dönerläden, einen Klamottenladen, ein Brauhaus und er veranstaltet ein Musikfestival. Aber damit nicht genug. Auch sozial engagiert sich Lukas Podolski. Besonders Kinder aus sozial schwächeren Familien liegen dem 39-Jährigen am Herzen. Gefühlt alles, was Prinz Poldi anfasst, wird zu Gold. Sein Erfolgsrezept: „Einfach machen, probieren und anpacken. Und Dinge 100 Prozent angehen. Mit Leidenschaft, 100 Prozent dahinter stehen. Gas geben.“ Und genau daran scheitert es laut Poldi bei vielen. Der Kicker sagt: „Ich kenn ja heutzutage die Mentalität der Leute. Naja Homeoffice, kein Bock, will ich nicht. Das ist halt die neue Generation. Keiner hat mehr Bock zu arbeiten. Keiner hat mehr Bock anzupacken. Ich bin da anders geschnitzt. Ich will nach vorne. Wenn mich einer um 2 Uhr nachts braucht, bin ich da. Wenn mich einer um 5 Uhr morgens braucht, bin ich da. Nur so kannst du erfolgreich sein.“

Kritik für Poldi

Der 39-Jährige spricht Klartext. Das kommt nicht bei jedem gut an. Im Netz steht der Kicker unter Beschuss. Und auch die Menschen auf der Straße sind geteilter Meinung. Trotzdem: Der Fußballer rudert nicht zurück, bleibt bei seiner Meinung. Auch sein Manager stärkt ihm heute den Rücken. „Nur weil wir es jetzt angesprochen haben, sollen wir jetzt die Buhmänner sein. Können wir mit leben. Man sollte in Deutschland eine gewisse Haltung haben dürfen. Ist schlimm genug, dass man viele Sachen lieber nicht mehr sagt, obwohl sie der Wahrheit entsprechen“, so Markus Krampe. Welches Projekt Lukas Podolski als nächstes angehen will, weiß er noch nicht. Aber irgendwas neues kommt bestimmt. Denn Poldis Motto lautet: „Wer schläft, verliert.“