Habecks Energiewende - ist sie gescheitert?
Heftiger Rückgang von Wärmepumpen
Es ist das Herzensprojekt der Grünen in der Ampel-Regierung: die Wärmewende. Aber die Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie in Köln sprechen eine eindeutige Sprache. Die Bürger verweigern den Kauf neuer Heizungen.
Ist die Energiewende gescheitert?
Seit Anfang des Jahres ist das Gebäudeenergiegesetz, besser bekannt als Heizungsgesetz in Kraft. Die Bundesregierung hat es mit viel Gegenwind durchgedrückt. Und dabei die Bevölkerung verunsichert. Auch, weil Bundeswirtschaftsminister Habeck vor zwei Monaten plötzlich von einem Test spricht.
Nach aktuellen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie in Köln ist die Modernisierungsrate auf das Niveau von 2019 zurückgefallen. Der Boom ist also verpufft! Im ersten Halbjahr 2024 wurden 378-tausend Heizungen verkauft. 43 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor allem bei den Wärmepumpen war der Rückgang heftig.
Die meisten Menschen setzen weiterhin auf Gas, auch Öl ist immer noch sehr beliebt.
Die FDP in NRW steht den Plänen von Robert Habeck nicht nur kritisch gegenüber. Ralf Witzel geht sogar noch einen Schritt weiter: "Vieles spricht dafür, dass das Heizungsgesetz schon jetzt gescheitert ist. Das kommt dabei herum, wenn Ideologie und nicht Sachverstand die Gesetzgebung prägt. Und vieles war zu erwarten. Völlig klar ist, erst muss eine kommunale Wärmeplanung her, dann können auch erst Hauseigentümer sinnvolle Entscheidungen treffen. Und hier ist der zweite Schritt vor dem ersten gemacht worden."
Im zweiten Halbjahr wird sich entschieden, ob der Absatz von Wärmepumpen wieder Gas gibt oder noch weiter runter rauscht - in den Heizungskeller.