Mammutmarsch endet mit einem Großeinsatz
Giftpflanze Bärenklau verletzt 17 Wanderer
Beim sogenannten „Mammutmarsch“ in Essen gab es gestern einen Großeinsatz der Feuerwehr. Mindestens 17 Wanderer sind in Kontakt mit der Giftpflanze Bärenklau gekommen und mussten wegen brennender Ausschläge behandelt werden.
Mammutmarsch von Essen ins Bergische Land und zurück
Die Idee des Events: 100 Kilometer zu Fuß in 24 Stunden zurückzulegen. Nachdem einige Wanderer mit starkem Ausschlag im Ziel ankommen, wird der Rettungsdienst gerufen. Insgesamt müssen 17 Menschen behandelt werden.
Spezieller Pflanzensaft kann zur Gefahr werden
Riesenbärenklau, auch Herkules-Staude genannt, kann bis zu vier Meter hoch werden. Die Giftpflanze kommt aus dem Kaukasus, ist aber mittlerweile auch bei uns zuhause. Meist zu finden an Waldrändern oder Flüssen. Das Besondere: Sie enthält einen speziellen Pflanzensaft, der zur echten Gefahr werden kann. So Mediziner Dr. Thomas Kurscheid.
Riesenbärenklau zu bekämpfen ist eine Mammutaufgabe. Dafür muss die Pflanze in Schutzkleidung samt Wurzel ausgegraben werden. Deutlich einfacher gehts auf tierische Art: Ziegen haben die Pflanze zum Fressen gern. Sie kann ihnen nämlich nichts anhaben.
Übrigens: Der Riesenbärenklau hat einen kleinen Bruder: Den Wiesenbärenklau. Die heimische Variante der Pflanze ist deutlich kleiner und auch weniger gefährlich. Trotzdem: Bei Kontakt mit beiden gilt: Schnell betroffene Stelle waschen und raus aus der Sonne, sonst wird es brandgefährlich.