Gefährlicher Streich
Feuerwehr rettet 14-Jährigen aus Packstation
In Dortmund kommen Teenager auf einen lebensgefährlichen Dummejungenstreich: Ein 14-Jähriger lässt sich in einer Packstation einschließen.
Feuerwehr muss helfen
Nur Minuten später bekommen die Jungs Panik. Gemeinsam mit Passanten versuchen die Teenager am Freitag die Tür des Fachs wieder zu öffnen. Am Ende muss aber die Feuerwehr ran: „Als wir eingetroffen sind, hat der Junge schon versucht, sich selbst zu befreien. Das heißt, er hat von innen gegen die Tür getreten, so dass er schon einen kleinen Spalt hatte, sodass wir unser hydraulisches Rettungsgerät direkt ansetzen konnten. Das war überhaupt kein Problem und das Ganze war auch innerhalb von zehn Minuten schon erledigt, sodass wir ihn schnell befreien konnten.“, so Matthias Kleinhans von der Feuerwehr Dortmund.
Junge wurde wohl nicht gezwungen
Warum der Junge ins Fach geklettert ist, ist unklar. Wahrscheinlich war die Aktion ein Dummejungenstreich oder eine Mutprobe. Gefährlich hätte es trotzdem werden können: Durch einen Spalt an den Türen kommt zwar Luft ins Innere, ob die auf Dauer aber ausgereicht hätte, ist aber fraglich. Offenbar hatte sich der 14-Jährige auf sein leichtsinniges Abenteuer vorbereitet und nahm eine Flasche Wasser mit ins Fach. „Der Junge hatte überhaupt keine Panik. Er war sehr ruhig, sehr gefasst. Hat mit den Einsatzkollegen draußen versucht zu sprechen, was ein bisschen schwierig war, weil er nur Spanisch konnte. […] Aber ein Jugendlicher, der draußen stand, hat dann für uns mit übersetzt.", so Matthias Kleinhans von der Feuerwehr Dortmund.
Bisher keine Konsequenzen
Die Polizei hat die Ermittlungen eingestellt: Der Junge sei freiwillig ins Fach geklettert. Der Feuerwehreinsatz kostet 500 Euro. Die müssen die Teenies vermutlich aber nicht zahlen, so die Behörden. Wie hoch der Schaden an der Packstation ist, ist noch nicht klar. Betreiber DHL hält sich auf Anfrage zumindest offen, Schadenersatzansprüche zu stellen.