Zweistellige Minusgrade von Hamburg bis München
Erst krass nass, dann kommt die Kälteklatsche: Warum wird es so bitterkalt?
Dieser Wintereinbruch wird uns zittern lassen!
Es wird knackekalt! Mit dem nun anstehenden Wintereinbruch kommt die größte Kälte des bisherigen Winters zu uns. Aber warum wird es jetzt so dermaßen frostig?
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Bis zu -20 Grad werden erwartet
Im Norden ist die Kälte schon angekommen, im Süden übernimmt sie am Wochenende das Zepter. Nach den Wochen mit viel zu milder Witterung kommt jetzt die Eisschrankkälte. -9 Grad wird es nächste Woche in Hamburg geben, in München werden über Nacht zweistellige Minusgrade erreicht. Selbst am Rhein werden wir uns bei -7 Grad verwundert die Augen reiben und morgens ordentlich frieren.
Für die Menschen in den Mittelgebirgen und den Alpen können da nur müde drüber lächeln. Bayerischer Wald, Schwarzwald, Schwäbische Alb und im Allgäu, dort gehen die Temperaturen am Montag und Dienstag nachts zum Teil Richtung -20 Grad.
Was macht die Kälte mit den Deichen? Unser Hochwasser-Ticker
Über Schnee und ohne Wolken kühlt es wahnsinnig aus

Wieso wird es nun plötzlich derart kalt? Die extreme Kälte hat mehrere Gründe. Zunächst einmal ist die Tür für polare Kaltluft aus dem Norden geöffnet. Diese Kaltluft hat in den vergangenen Monaten ganz Skandinavien im Griff gehabt und auch in Dänemark mit einem Wintersturm Schnee nach Kopenhagen gebracht. In Schweden und Finnland steckten zuletzt hunderte Fahrzeuge im Schnee fest, die Menschen übernachteten ihren Fahrzeugen.
Diese Luft breitet sich nun nach Süden aus und nimmt einen kleinen Umweg über Osteuropa, wo sie sich weiter abkühlt. Mit den Tiefs Annelie, Brigitta und Charlotte kommt neuer Schnee ins Land. In den Staulagen der Mittelgebirge und Alpen können gut 25 bis 40 Zentimeter fallen, aber auch im Flachland sind Schneefälle bei diesen Temperaturen absolut möglich.
Parallel dazu setzt sich aber Hochdruck durch, das heißt, die Wolkendecke verschwindet. Wolken halten aber die Wärme fest, ohne die schützende Wolkenschicht entweicht die Wärme ins Weltall. Es wird bitterkalt.
Und: Über Schneeflächen kühlt es nochmal viel stärker aus. Dazu kommt, dass die Sonne Anfang Januar noch in einem schlechten Winkel auf die Erde trifft und zudem die Tage kurz sind. Die Sonne hat also wenig Power, die Luft zu erwärmen.
Verschlimmert wird das alles durch den Windchill. Der kalte Ostwind bewirkt, dass die Temperaturen uns gefühlt noch viel kälter vorkommen. Es hilft nichts: In der kommenden Woche müssen wir uns dick einpacken.
Windchill: Was ist das und wie entsteht er?
Die Kältewelle auf einen Blick
Im Norden ist die Kälte schon da – im Süden kommt sie jetzt
Selbst in den Städten am Rhein drohen nachts tiefe Minusgrade
Südliche Mittelgebirge und Alpen müssen mit -20 Grad rechnen
Vorsicht bei Sport im Freien: Auch da mit Schal, Mütze und Co warm einpacken
Dafür kommt auch mal die Sonne raus und tagsüber wird es ganz angenehm
Die Hochwasserlage wird sich entspannen
Vorsicht beim Betreten von Eisflächen – es braucht längere Zeit Dauerfrost, bis sie gefahrlos betreten werden können
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(osc)