Mann kühlt Bier in der Pader
Eine Quelle des Flusses entspringt im Keller eines Mietshauses
Der Fluss Pader in Paderborn ist mit 4,6 Kilometern der kürzeste Fluss Deutschlands. Und hat dabei nicht nur eine Quelle, aus der sie entspringt, sondern insgesamt mehr als 200 Quellen.
Eine davon im Keller von Wilhelm Krüggeler. Wenn er die Treppe in den Gemeinschaftskeller des Mietshauses runterläuft, hört er schon das Rauschen des Wassers. Für ihn ist das aber ganz normal: „Wenn ich hier runtergehe und die Quellen höre. Das ist einfach Heimatgefühl. Und wir haben eine dieser Quellen im Keller. Das ist wunderbar.“ In den kleinen Kellerkanal stellt der Senior gerne mal einen Kasten Bier. Bei einer Wassertemperatur von knapp zehn Grad können die Flaschen gut gekühlt werden.
Die Pader prägt das Stadtbild
Das Gewässer fließt nahezu überall. Durch den Fluss entstehen auch Kaltluftschneisen, die die Stadt im Sommer runterkühlen. Obwohl die Pader hier allgegenwärtig ist, hat der stellvertretende Bürgermeister Dietrich Honervogt keine Sorge vor Hochwasser: "Wir hatten in diesem Jahr auch, also letztes Jahr zu Weihnachten ein sogenanntes Weihnachtshochwasser in Neuhaus. Da war es wirklich fünf vor zwölf, da war es schon sehr, sehr kritisch. Aber das ist dann nicht das Wasser aus dieser kurzen Pader, sondern aus der Almond aus der Lippe. Und da haben wir in den letzten Jahrzehnten im Hochwasserschutz sehr, sehr viel gemacht mit Rückhaltebecken und allen möglichen Dingen. Also da sind wir eigentlich gut aufgestellt."