Leiche soll „an einen sichereren Ort“

Maradona-Erben wollen Fußball-Legende ausgraben lassen

ARCHIV - 09.01.2017, Schweiz, Zürich: Fußball: Gala zur Wahl des Weltfußballers 2016 und der Weltfußballerin 2016. Der ehemalige argentinische Fußballspieler Diego Maradona kommt zur Gala. (zu dpa «Bericht: Medizinische Versorgung von Maradona zuletzt unzureichend») Foto: picture alliance / Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Diego Maradona starb im Jahr 2020.
fgj wie pat, dpa, Patrick Seeger

DAS soll (jetzt aber wirklich) seine letzte Reise sein!
Diego Maradona (†60) stirbt im Jahr 2020 und reißt ein ganzes Land in tiefe Trauer. Nun haben die Erben der Fußball-Legende aus Argentinien eine große Bitte und werden vor Gericht vorstellig: Es geht um den Leichnam des Idols.

Kinder der toten Fußball-Legende stellen Antrag vor Gericht

Die Kinder des Weltmeisters von 1986 beantragen die Überführung seines Leichnams in ein im Bau befindliches Mausoleum. In einem Schreiben an ein argentinisches Gericht, aus dem lokale Medien am Donnerstag (Ortszeit) zitieren, heißt es: Der Antrag stamme von „allen Erben“ Maradonas. Das wären Maradonas Töchter Dalma, Gianinna und Jana sowie seine ehemalige Lebensgefährtin Veronica Ojeda, die Mutter seines jüngsten Sohnes Diego Junior.

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Die Begründung für das Vorhaben: Das Mausoleum Memorial del Diez sei „ein viel sichererer Ort als der jetzige“ und alle Menschen sollten die Möglichkeit bekommen, „dem größten argentinischen Idol die Ehre zu erweisen“. Das Mausoleum befindet sich in Puerto Madero, einem bei Touristen beliebten Viertel in Buenos Aires nahe dem Río de La Plata.

In ihrem Antrag weisen Maradonas Kinder darauf hin, dass alle notwendigen Untersuchungen der Leiche durchgeführt worden seien und baten um „Sicherheit und Vertraulichkeit“. Ein Gericht in der Provinz Buenos Aires prüft das Anliegen.

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Diego Maradona liegt (noch) neben seinen Eltern begraben

Maradona – 2020 im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben – liegt seitdem auf dem Friedhof Jardin de Paz vor den Toren von Buenos Aires begraben. Dort finden zuvor schon Mutter Dalma Salvadora, genannt „Dona Tota“, und sein Vater Diego („Don Diego“) ihre letzte Ruhe. Der Nationalheld liegt also Seite an Seite mit seinen Eltern, das soll sich nun ändern! (nlu/dpa/ap/sid)