Fahrradfahren
Der Crashtest: Sicher mit Kids auf dem Rad
Die Unfallforschung der Versicherer, kurz UDV, hat dazu heute nach Münster geladen. Hier wurden Ergebnisse zur Sicherheit von Kindern auf Fahrrädern präsentiert. Außerdem gab es noch Bilder eines Crashtests. Dabei schneiden so ziemlich alle Transportmöglichkeiten für Kids auf dem Rad schlecht ab.
Lastenräder sind beliebt, aber unsicher
Beispiel: Lastenräder. Sie sind schon lange fester Bestandteil auf deutschen Straßen. Gerne auch mit Kind im Gepäck. Praktisch - aber auch unsicher. Oft nutzen Eltern dreirädrige Einstiegsmodelle. Diese sind schwer zu fahren und haben keinen Aufprallschutz, so die Experten.
Gurt- und Helmpflicht
Die Unfallforscher nehmen aber auch den Gesetzgeber in die Pflicht: Wünschen sich eine festgeschriebene Gurt- und Helmpflicht für Kinder in Lastenrädern. Aber auch beim Kindersitz auf dem Gepäckträger sind die Experten kritisch. Die Gefahr: Die Fallhöhe des Kindes bei einem Unfall. Oft sei hier der Kopf nicht genug geschützt.
Etwas besser schneiden heute Fahrradanhänger ab. Vorteil: die sogenannte Sicherheitszelle: Fest angegurtet, berührt das Kind selbst bei einem Überschlag nicht den Boden.
Insgesamt gab es deutschlandweit 2022 rund 70.500 Unfälle mit Radfahrern. Darunter 222 mit Kindern. Sie sind vergleichsweise selten beteiligt. Tendenz aber steigend. Also: Auch wenn es offiziell nicht immer ein Muss ist: Helm auf Gurt an. Hilft auf jeden Fall.