Was Schwangeren jetzt hilftClea-Lacy Juhn kurz vor der Geburt getrennt – was macht das mit einer werdenden Mutter?

Clea-Lacy Juhn erwartet ihr erstes Kind.
Erst vor wenigen Wochen hatte Clea-Lacy Juhn ihre Schwangerschaft offiziell bei Instagram bekannt gegeben.
Instagram/ clea_lacy

„Ich bin gebrochen.“
Ex-Bachelor-Siegerin Clea-Lacy Juhn hat bei Instagram bekannt gegeben, dass sie und ihr Ehemann sich nur wenige Monate nach der Hochzeit getrennt haben. Besonders heftig: Die 32-Jährige ist schwanger, erwartet in wenigen Monaten eineiige Zwillinge – und wird diese nun allein großziehen. Was so viel Beziehungsdrama kurz vor der Geburt mit einer angehenden Mama macht und was Schwangeren in dieser Situation hilft, hat uns Diplom-Psychologe und Paartherapeut Dr. Dirk Baumeier erklärt.

Paartherapeut: Schwangere verdienen das Entgegenkommen ihres Partners

Wir wissen es alle: Liebeskummer ist schon unter „normalen“ Umständen schwer genug. Umso heftiger ist es für schwangere Frauen, die ihre Energie eigentlich gerade benötigen, um sich auf die Ankunft ihres Kindes vorzubereiten. „Befindet sich eine Frau in besonderen Umständen, verdient sie das Entgegenkommen ihres Partners“, sagt uns Diplom-Psychologe und Paartherapeut Dr. Dirk Baumeier bereits in einem Interview im April 2021. Habe der Partner in dieser Zeit jedoch anderes im Sinn, werde er seiner Verantwortung nicht gerecht.

Auch für das ungeborene Kind könne das eine Belastung bedeuten, so der Familientherapeut. „Ein Kind wünscht sich im Herzen Innigkeit zu beiden Elternteilen. Deshalb ist deren frühe Trennung eine Herausforderung für alle Beteiligten.“

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Was werdenden Müttern jetzt hilft

Für eine Frau, die in der Schwangerschaft verlassen wird, kann es hilfreich sein, sich jetzt vor allem auf ihre zukünftige Rolle als Mutter zu konzentrieren.

Was gibt es noch zu tun vor der Geburt? Vielleicht lenkt es ein wenig vom Trennungsschmerz ab, die letzten fehlenden Basics für Babys Erstausstattung zu besorgen oder das Babyzimmer einzurichten, um es sich zu Hause gemütlich zu machen.

Auch der mentale Fokus darauf, wie viel Liebe man dem kleinen Schatz schenken will und wie schön es wird, das Kind bald kennenzulernen und im Arm zu halten, kann die Gedanken in eine positive Richtung lenken. „Die ehemalige Liebe zum Partner kann zu einer innigen Liebe zum Kind werden“, meint auch Baumeier.

Zudem sollte sich die werdende Mama in der Phase der Trauer nun viel Ruhe gönnen und sich schonen – sowohl körperlich als auch emotional. Das sei auch im Hinblick auf die Strapazen der anstehenden Geburt wichtig, bestätigt Baumeier: „Im Interesse von Mutter und Kind müssen die emotionalen Belastungen knapp gehalten werden, damit sich beider Immunsysteme für den Kraftakt der Geburt vorbereiten können“, so der Therapeut.

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Wenn der Schmerz zu schlimm wird: Hilfe suchen!

Wird doch alles zu viel, sollten sich werdende Mütter nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hierfür gibt es verschiedene Therapeuten oder Beratungsstellen – beispielsweise auch speziell für Alleinerziehende für jedes einzelne Bundesland. Geht es mehr um psychologische Unterstützung, ist die Telefonseelsorge eine gute erste Anlaufstelle.

Vor allem in der speziellen Situation einer Trennung in der Schwangerschaft, die schnell überfordern kann, sollten werdende Mütter immer daran denken: Sie sind nicht allein! Es gibt immer Menschen, die diesen Schmerz verstehen und helfen können. (dhe/akr)