Rundfunkbeitrag
Brief aus dem Jenseits
Markus Dickhoff schreibt im Namen seines verstorbenen Vaters einen Brief und es ist seine Antwort auf ein Schreiben des Beitragsservices. Früher war das die Gebühreneinzugszentrale, kurz GEZ. Die Einrichtung kümmert sich um die Rundfunkgebühren für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und Radio. Im Mai starb Hans Jürgen Dickhoff. Zwei Monate später bekommt sein Sohn die Post des Beitragsservices. Darin heißt es unter anderem:
„ (...) vom Einwohnermeldeamt wurde uns mitgeteilt, dass Herr Jürgen Dickhoff verstorben ist (...) Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir klären müssen, wer nun für die oben genannte Wohnung anmeldepflichtig ist. Deshalb bitten wir um Mithilfe. Schicken Sie uns bitte den ausgefüllten Antwortbogen und gegebenenfalls das SEPA-Lastschriftmandat innerhalb von 2 Wochen."
Der Brief ist an die Familie des Verstorbenen adressiert. Landet wenig später dann bei Markus Dickhoff. Dem gehört die Wohnung in Borken aber nicht. Der Rentner hat hier zu Lebzeiten zur Miete gewohnt. Das Schreiben entsetzt den 48-Jährigen. Der Sicherheitsberater für IT und Logistik lebt aktuell in Lissabon. Ist wegen seines Jobs viel im Ausland unterwegs. Besucht aber immer wieder seinen Vater. Als er stirbt, bricht für ihn seine Welt zusammen.
Verstorbener hat sich über die Gebühren schon zu Lebzeiten geärgert
Laut Markus Dickhoff habe sein Vater sich schon zu Lebzeiten über die Rundfunkgebühren aufgeregt. Für ihn wurden die Programme auch immer schlechter. Deshalb hat der gelernte Vertriebler sich entschlossen eine Antwort zu schreiben. Außerdem hat es ihm geholfen, mit seiner Wut umzugehen.