Motoren made in NRW
NRW-Wirtschaftsministerin zu Besuch bei Familienunternehmen „Vorwerk“
Die NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) besucht heute (13.8.) das Wuppertaler Unternehmen Vorwerk. Bekannt für die weltweit erste heizende Küchenmaschine. Die ersetzt in vielen Haushalten Topf, Löffel und irgendwie auch den Koch. Das lassen sich die Kunden richtig was kosten. Das High-Tech-Gerät gibts ab 1.400 Euro.
Das Familienunternehmen gibt es seit 141 Jahre
1883 startet das Familienunternehmen als Teppichfabrik. Später geht es mit Webstühlen und Motoren für Grammophone weiter. Als die vom Radio abgelöst werden, muss ein Plan B her: Der erste elektrische Staubsauger. Davon gibt es mittlerweile ein neues, modernes Modell. In einem Akustiklabor wird seine Lautstärke getestet. Denn die ist für den Kunden wichtig meint Philipp Ingenlath: „Je mehr Geräusche auf uns einwirken, desto mehr Stress verursacht das. Deswegen ist es auf jeden Fall gut, leise Produkte zu Hause zu haben. Auf der anderen Seite wird mit Lautstärke auch immer Performance verbunden."
Kritik an Politik
Die Motoren der Maschinen sind Made in Wuppertal. Das Endprodukt wird in Frankreich zusammengebaut. Andere Teile für den Saugroboter werden in China hergestellt. Deutschland wird als Standort für Unternehmen immer unattraktiver. Das liegt auch an dem Mangel an Fachkräften. Davon fehlen in Nordrhein-Westfalen rund 400.000. Damit es aber endlich vorangeht, muss die Politik was tun. Erst vergangenes Jahr besucht Ministerpräsident Wüst den Küchenmix-Her-steller. Bei der Grundsteinlegung eines neuen Gebäudes in Wuppertal. Viel geändert an den Rahmenbedingungen hat sich seitdem allerdings nicht.