„Er drückte mich in ein Hochbeet und fügte mir auch Schürfwunden zu!“
Bei Wahlkampf in Aalen: Mann verletzt CDU-Politiker Kiesewetter

Politiker gestoßen und geschlagen!
Schon wieder ist ein Politiker Opfer eines Angriffs geworden. Diesmal trifft es den CDU-Mann Roderich Kiesewetter bei einem CDU-Wahlstand in Aalen. Zunächst bepöbelt ihm ein Mann verbal, dann rempelt er ihn an. „Ich wusste nicht, wer die Person gewesen ist. Als ich ihm sagte, er solle aufhören, riss er das Dach am Wahlkampfstand mit“, sagt der Politiker. Dann wird der Mann gewalttätig.
Roderich Kiesewetter im Wahlkampf verletzt: Mutmaßlicher Täter ist polizeibekannt
Er habe von dem Mann eine Aufnahme machen wollen und sei ihm hinterher, sagt Kiesewetter der Schwäbische Post. „Als er das sah, schlug er auf mich ein und drückte mich in ein Hochbeet und fügte mir auch Schürfwunden zu.“ Kurz danach sei auch schon die Polizei gekommen, der er angeboten habe, dass er von einer Anzeige absehe, wenn sich die betreffende Person entschuldige.
Jetzt will der CDU-Sicherheitsexperte Kiesewetter eigenen Angaben zufolge abwarten, ob es der Polizei gelingt, den Mann zu einer Entschuldigung zu bringen.
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Angriff auf SPD-Politiker Matthias Ecke
Attacke auf Politiker Kiesewetter: Gehört der mutmaßliche Täter der Querdenker-Bewegung an?
Kiesewetter habe leichte Verletzungen erlitten, teilte die Polizei mit. Er sei vor Ort nicht medizinisch behandelt worden. Die polizeilichen Maßnahmen liefen noch.
Der mutmaßliche Täter flüchtete. Der Mann sei der Polizei bekannt, sagte ein Sprecher. Zunächst hatte die Schwäbische Post über den Angriff berichtet. Nach ihren Angaben soll es sich bei dem Mann um einen Aalener Gemeinderatskandidaten einer der Querdenkerbewegung nahestehenden Partei handeln.
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Immer wieder Attacken auf Politiker
Mehrere Angriffe auf Politiker und Wahlkampfhelfer hatte in den vergangenen Wochen bundesweit Entsetzen ausgelöst. In Dresden wurde der SPD-Wahlkämpfer Matthias Ecke krankenhausreif geschlagen, die Kommunalpolitikerin Yvonne Mosler (Grüne) wurde beim Aufhängen von Wahlplakaten angerempelt und bedroht.
In Berlin wurde nach einer Attacke auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ein Verdächtiger vorläufig in der Psychiatrie untergebracht. Auch AfD-Politiker waren Ziele von Attacken. (sbl mit dpa)