Auch schon mal drüber nachgedacht?

Alltagsfrage im Check: Warum sagt man eigentlich „gute Butter"?

ARCHIV - 02.06.2022, Sachsen, Leipzig: Ein Stück Butter liegt auf einem Tisch. Die Butterpreise in Deutschland sind erneut auf breiter Front ins Rutschen geraten. (zu dpa «Butterpreise sinken erneut») Foto: Hendrik Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Stück „gute Butter“ aus dem Supermarkt - aber warum sagt man das eigentlich?
exa vco, dpa, Hendrik Schmidt

Ein Stück gute Butter oder doch lieber die streichzarte Margarine?
An dieser Frage scheiden sich die Geister – die einen mögen’s so, die anderen so. Fakt ist: Viele Menschen lassen sich die „gute Butter“ nicht vom Brot nehmen, kombinieren sie mit Süßem wie Salzigem gleichermaßen. Aber woher kommt diese Redewendung überhaupt? Wir klären auf!

Die „guter Butter“ kommt noch aus Kriegszeiten

Heutzutage ist Butter von zahlreichen Herstellern erhältlich, alternativ gibt es diverse Margarinen oder streichbare Mischformen – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch wenn es um echte Butter aus Kuhmilch geht, sprechen viele noch immer von der „guten Butter“. Warum dieses Adjektiv? Wir klären auf!

Tatsächlich stammt die Redewendung aus den entbehrungsreichen Kriegsjahren: In Zeiten von Lebensmittelknappheit war das tierische Streichfett nur besonderen Gerichten oder Ereignissen vorbehalten. Im Alltag mussten viele Familien auf Margarine zurückgreifen – oder eben ganz verzichten. „Gut“ ist in diesem Fall also nur ein anderes Wort für echte Butter.

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Im Video: So könnt ihr schnell und einfach selbst Butter machen

„Schlechter Butter“ - gibt es das?

Ein Gegenstück zur guten Butter gibt es zumindest sprachlich gesehen nicht. Zwar ist Margarine gemeint, von „schlechter Butter“ spricht man aber nicht. (lra)