Besuch von Wüst
NRW-Ministerpräsident in Hagen
Was haben Mickie Krause, Lana del Rey und die Firma Schmiedag aus Hagen gemeinsam? Sie alle feiern heute, am 21.06. Geburtstag. Das Unternehmen Schmiedag ist aber am ältesten: 200 Jahre. Ein stattliches Alter, zu dem sogar der NRW-Ministerpräsident persönlich gratuliert.
Wüst will verlässlichen Strompreis
Bei seiner Rede für das Geburtstagskind legt Hendrik Wüst den Fokus nach wenigen Minuten direkt auf das Kernthema des Unternehmens: den Strompreis. Der sei in den vergangenen 25 Jahren nicht verlässlich – müsse es aber sein. Jede politische Entscheidung, wie der Ausstieg aus der Kernkraft, sei nachvollziehbar gewesen. Insgesamt bedrücke diese Unsicherheit aber die Wirtschaft. Trotzdem forderte Wüst alle auf, positiver in die Zukunft zu blicken. Dann können auch bei Schmiedag in Hagen die nächsten 200 Jahre gelingen. Der Ministerpräsident kündigt im Scherz an: „Dann komme ich wieder!“
Direkt danach wird der Ministerpräsident noch einmal durch die laute und heiße Gesenkschmiede geführt. Ausgestattet mit rotem Helm und Schutzbrille sieht er, wie die Firma mittlere bis große Stahlteile für Großmotoren, Bahntechnik, Energietechnik und Sonderfahrzeuge anfertigt.
Das Ausland lockt
Alexander Becker ist der CEO der Unternehmensgruppe, zu der Schmiedag seit 1999 gehört. Den Geburtstagsbesuch des NRW-Landeschefs nahm er bei seiner Rede zum Anlass auch eine Bitte nach Düsseldorf, beziehungsweise nach Berlin, zu richten. Es brauche dringend niedrigere Stromkosten auch durch Unterstützung der Politik. Das Ausland locke schon mit verlässlicheren und vor allem günstigeren Preisen bei der Energieversorgung.