Die Staatsanwaltschaft Hagen hält sich heute Vormittag bedeckt als wir versuchen, sie auf die angebliche Aussage von Iris Stalzer an-zusprechen - die offenbar über Stunden durch die Hölle gegangen ist.
Iris Stalzer soll laut Medienberichten den Ermittlern gesagt haben, sie sei von ihrer Adoptivtochter gequält worden – im Keller ihres Hauses. Die 17-Jährige habe sie mit Haarspray und Feuerzeug angegriffen. Dabei habe die Adoptivtochter gesagt, sie wolle damit Rache nehmen - wofür ist unklar. Von der Staatsanwaltschaft wollte uns diese Aussage bisher niemand bestätigen.
Es sind Taten, die erschüttern und viele Fragen aufwerfen. Nicht nur die nach dem WARUM. Wie soll man als Familie damit umgehen? Und: Kann eine Mutter sowas jemals verzeihen?
"Es ist natürlich schwierig, in einem innerfamiliären Spannungsfeld sich auch als Mutter und Tatopfer zu bewegen. Und wenn man das verzeihen kann, dann bedarf es, glaube ich, ganz viel Aufarbeitung im Nachgang und man muss vielleicht überlegen oder schauen. Auch, was das Tatmotiv war.
Genau das müssen die Ermittler jetzt klären. Die beiden Adoptivkinder von Iris Stalzer sind in Obhut des Jugendamtes. Die 17-jährige Tatverdächtige soll aktuell sogar in einer Psychiatrie untergebracht sein und von einem Sicherheitsdienst bewacht werden.