Hamburg - bekannt für seinen Hafen, für die Speicherstadt - und jetzt eben auch für die gesündesten Menschen Deutschlands. Zumindest, wenn es nach dem aktuellen Gesundheitsranking der Online-Arztpraxis ZAVA geht. Und das liegt vielleicht nicht nur am Joggen rund um die Alster, sondern auch am Hamburger Humor.
"Ich bewege mich immer. Ich bin ja nicht mehr die Jüngste. Ich bin ja schon eine alte Schabracke. Nee."
"Das Rezept ist immer ordentlich Schritte machen und sich gesund ernähren. Jeden Tag einen schönen Schnaps."
Mit einem stolzen Wert von immerhin 9,39 von zehn gewinnt Hamburg den Preis für die gesündeste Bevölkerung Deutschlands. Denn: Für vier der fünf häufigsten Erkrankungen weist die Hansestadt den niedrigsten Bevölkerungsanteil auf. Dicht gefolgt von der Hauptstadt Berlin und Baden-Württemberg. Den letzten Platz hingegen belegt Sachsen-Anhalt. Dort leidet mehr als jeder Dritte an Bluthochdruck und Rückenschmerzen.
Als wir uns in Halle umhören, ist man davon nicht unbedingt überrascht:
"Gesundheit ... dazu gehört ja auch die Psyche, vielleicht auch ein bisschen die Unzufriedenheit der Leute, könnte ich mir vorstellen."
"Ich würde sagen, dass in Sachsen-Anhalt die relative Armut ziemlich hoch ist. Und mit einer erhöhten Armut hat man weniger Chancen, auf die Gesundheit zu achten."
Es gibt aber auch noch eine andere Erklärung, warum Menschen in Sachsen-Anhalt im Durchschnitt kränker sind als in Hamburg: "Dort, wo ältere Menschen leben, na ja, da leben auch mehr Kranke. Und genauso ist es auch. In den ostdeutschen Bundesländern hat man eher kränkere Leute gefunden als zum Beispiel in den Stadtstaaten Hamburg oder auch Bremen. Dort waren die Leute gesünder, dort sind sie aber auch jünger."
Aber egal, ob jung oder alt, Osten oder Westen: Tipps, um gesund zu bleiben, gelten für uns alle. Mal eben die Treppen nehmen anstatt den Aufzug, soziale Kontakte pflegen und: "Schon mal gesund essen, nicht rauchen, nicht trinken, keine Vielmännerei. Hahaha."
Ja, die Hamburger wissen anscheinend wie's richtig geht!