"Welcome to the Eras Tour": Jetzt also auch in Deutschland.
Und hier tritt Taylor Swift als Erstes auf. Gelsenkirchen oder "Swiftkirchen" ,wie es vorübergehend auch heißt, rechnet mit rund 200.000 Fans. Die Tickets restlos ausverkauft: "Es ist eine super Marketing-Chance. Die Taylor Swift hat eine unheimlich aktive Fanszene. Wir rechnen damit, dass viele junge Frauen nach Gelsenkirchen kommen, um hier zu feiern. Auch wenn sie gar kein Ticket haben," sagt Martin Schulmann, Pressesprecher von Gelsenkirchen.
Dort, wo Taylor Swift hinkommt, kurbelt sie auch die Wirtschaft an. Ein Phänomen, das längst einen Namen hat, nämlich "Swiftonomics". Restaurant- und Hotelbetreiber dürften sich freuen. Für eine Übernachtung in Gelsenkirchen zahlt man teilweise bis zu sechsmal so viel wie sonst. Doch echte Swifties sind durchaus bereit, so einiges zu investieren - und zwar nicht nur finanziell:
"Ich merke auch in Freundesgruppen, dass die da ganz gut ankommt. Dass sie sich selber Outfits basteln für die Konzerte", erzählt eine Passantin. "Ich weiß. dass es da Menschen gibt, die da mehrere tausend Euro für bezahlen", sagt ein Passant.
Allein an einem einzigen Konzertabend nimmt Taylor Swift laut Bloomberg-13 Millionen Dollar ein. Einnahmen durch Fanartikel und den Film über ihre Eras Tour kommen nochmal obendrauf. So hat es die Künstlerin sogar auf die Forbes-Liste der Milliardäre geschafft – und zwar nur mit ihrer Musik.
"Sie trifft den Nerv der Zeit und kommt so ja wie so jemand aus der Nachbarschaft rüber, der aber irgendwie doch unerreichbar ist. Und das treibt uns an," erklärt Markenexperte Jon Christoph Berndt.
Die Sängerin gibt aber auch einen Teil ihres Geldes zurück: Ihre LKW-Fahrer bekamen zusätzlich zu ihrem Gehalt einen Bonus von 100.000 Dollar, weil die Tour so erfolgreich ist. Und in jeder Stadt spendet sie an lokale gemeinnützige Organisationen.