Überraschende Studie: Schützen Tattoos vor Hautkrebs?
Forscher staunen über eine unglaubliche Entdeckung: Tattoos sollen vor Hautkrebs schützen. Eine neue Studie zeigt, dass tätowierte Menschen viel seltener an Melanomen erkranken. Doch steckt dahinter wirklich das Tattoo selbst?
Forscher aus den USA haben 7.000 Menschen untersucht. Sie verglichen dabei Menschen mit und ohne Tattoos, sowie mit und ohne schwarzem Hautkrebs. Die Ergebnisse überraschen: Wer mindestens drei großflächige Tattoos trägt, hat ein 74 Prozent geringeres Risiko, an einem Melanom zu erkranken. Das ist das Ergebnis im Vergleich zu Menschen ohne Tattoos. Auch wer mehrere kleine bis mittlere Tattoos besitzt, ist besser dran. Ihr Hautkrebs-Risiko sinkt um 56 Prozent. Diese eindrucksvollen Zahlen haben aber womöglich gar nichts direkt mit der Tätowierung zu tun. Das sagt Dr. Simone Vogel, eine Hautärztin. „Sondern eben einfach mit dem damit einhergehenden Sonnenverhalten oder nicht Sonnenverhalten, das die Betroffenen gezeigt haben“, erklärt die Expertin. Sie vermutet weiter: „Und es ist auch so, dass vielleicht jemand mit einer Tätowierung sich, denke ich, etwas mehr mit seiner Haut auseinandersetzt - eine höhere Fürsorge drauflegt.“ Genau dazu raten auch Tätowierer wie Kyra Hilbig. Sie appelliert an jeden ihrer Kunden: Sonne ist schädlich – nicht nur für die Haut, sondern auch für das Tattoo. „Weil die UV-Strahlen zerlegen die Pigmente mit der Zeit auch und machen das Tattoo deutlich heller, das gilt auch für Solarium"