Der Rettungswagen hat eine Patientin und zwei Sanitäter an Bord - als es plötzlich kracht.
Fabian Rickel, Polizei Bielefeld: "Man wollte eine Seniorin aus Kirchlengern in ein Krankenhaus bringen und während dieser Einsatzfahrt mit Sonder- und Wegerechten haben sich die Zwillingsreifen hinten links am Fahrzeug gelöst. Das Fahrzeug hat daraufhin aufgesetzt und blieb dann hundert Meter weiter auf der Straße stehen."
Zum Glück bleiben alle Insassen unverletzt. Trotzdem ermittelt jetzt eine Mordkommission.
Fabian Rickel, Polizei Bielefeld: "Die Polizei ermittelt aktuell in diesem Sachverhalt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, da der Verdacht im Raum steht, dass die Radbolzen am Einsatzwagen unter Umständen vorsätzlich entfernt worden sein könnten, um einen Unfall herbeizuführen."
Erst vor drei Wochen gibt es im 80 Kilometer entfernten Kreis Warendorf einen ähnlichen Unfall - auch dort verliert ein Rettungswagen zwei Reifen. Während dort wohl ein technischer Defekt der Grund war, kann die Polizei im aktuellen Fall noch nicht ausschließen, dass der Rettungswagen manipuliert wurde. Fakt ist: Dass hier nichts Schlimmeres passiert ist, ist wohl pures Glück.
Valerio Magno, RTL-Reporter: "Die gesamte Rettungswache dürfte erleichtert aufgeatmet haben, dass ihren Kollegen und der Patientin nichts Schlimmeres passiert ist, womöglich auch deshalb, weil sich der Vorfall innerhalb einer geschlossenen Ortschaft zugetragen hat, wo die Geschwindigkeit überschaubar ist und eben nicht auf einer Landstraße, wo dieser Krankenwagen mit Blaulicht und Martinshorn womöglich mit 100 oder schneller unterwegs gewesen wäre."
Nach RTL Informationen gibt es aktuell zwar keine Hinweise auf ein versuchtes Tötungsdelikt... trotzdem ermittelt die Polizei in alle Richtungen und sucht nach möglichen Zeugen.