An einer Hängebrücke zeigt sich die Kraft des Tropensturms. Supertaifun Phuong Wong trifft die Philippinen am Sonntag mit Windböen bis zu 230 km/h. An Stränden fliehen Menschen vor dem aufgepeitschten Wasser. Einige werden von der Strömung beinahe mit ins Meer gerissen. Zahlreiche Straßen sind überschwemmt. An einigen Orten schlagen Wellen teils mehr als haushoch an die Küste.
„Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen. Ich sagte meinen Enkeln, sie sollen für unsere Sicherheit beten. Ich habe die ganze Nacht gewartet, dass der Sturm vorüberzieht."
„Wir merkten, dass der Wind und etwas Regen gegen 18:00 anzogen. Und es wurde stärker ab etwa 21:00 oder 22:00. Bis zum frühen Morgen. Fast alle Äste in der Umgebung fielen herab. Als wir rausgingen, um unser Haus zu überprüfen, sahen wir die Schäden. Wie man sehen kann, wurde sogar der Strommast beschädigt. Es kann also Tage dauern, bis wir wieder Strom haben."
Insgesamt wurden über 1000 Häuser beschädigt oder zerstört. Über 150 Städte und Dörfer haben keinen Strom mehr. Knapp ein Dutzend hat keine Wasserversorgung. Dass bisher nur wenige Todesopfer zu beklagen sind, liegt auch daran, dass im Vorfeld mehr als 1,4 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Die Philippinen haben auch aus Taifun Calmegy gelernt. Als dieser nur gut eine Woche zuvor auf den Inselstaat getroffen war, wurden 224 Menschen getötet, mehr als 500 verletzt. Über 100 Menschen werden noch vermisst. Fung Wong ist bereits der 21. Sturm, der über die Philippinen gezogen ist. Und die Taifunsaison ist laut den philippinischen Behörden noch nicht vorbei.
Quelle: RTRS, Weatherstory AGT