Eine Explosion mitten im Wohngebiet in München und dann auch noch die Hammermeldung für tausende Wiesn Besucher:
„Es gibt eine aktuelle Bedrohungslage fürs Oktoberfest!"
Heute früh im Münchener Stadtteil Lerchenau: Ein Riesen-Polizeieinsatz. Neben Autos brennt auch ein Haus. Anwohner berichten von Explosionen. Die Polizei findet dort dann Sprengsätze.
„Ja, ich bin morgens um 7.00 Uhr aufgestanden und als die Rollladen aufgingen, sehe ich in meiner Garageneinfahrt Doppelgarage, Polizeifahrzeuge vor meinem Haus, Polizeifahrzeuge und ein Riesenkommando für Entschärfung."
Fünf Autominuten entfernt findet die Polizei dann auch noch eine männliche Leiche mit Schussverletzungen. Doch was ist hier passiert? Offenbar ist ein Familienstreit eskaliert. Der Sohn soll sein Elternhaus erst mit Sprengsätzen präpariert und dann angezündet und sich später selbst erschossen haben.
Wir ermitteln im Moment in alle Richtungen und es werden Tatzusammenhänge mit anderen Örtlichkeiten in München geprüft, unter anderem auch die Theresienwiese.
Denn nur 10 Kilometer vom Tatort entfernt ist das Oktoberfest - und genau da könnte der mutmaßliche Täter vor seinem Tod Sprengsätze deponiert haben - damit soll er zumindest in einem Brief gedroht haben. Deshalb bleibt das Oktoberfest heute zu! Besucher stehen urplötzlich vor Absperrgittern.
„Es geht darum, dass ein Täter die Wiesn bedroht hat und die Polizei und der Koordinierungskreis einhellig der Meinung war, dass wir das Risiko nicht eingehen können. Die Polizei wird alles tun, um möglichst bis am Nachmittag um 17 Uhr die Wiesn komplett durchsucht zu haben, um Sicherheit zu gewähren."
Sollte das nicht klappen, soll das Oktoberfest heute komplett geschlossen bleiben. Während die Beamten versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, was genau hier passiert ist.