Ungewollt schwanger
Ungewollt schwanger - und nun? Welche Möglichkeiten es bei einer nicht gewollten Schwangerschaft gibt und wo Sie Beratung finden.

Es kann zahlreiche Ursachen für eine nicht geplante Schwangerschaft geben. RTL News hat die wichtigsten Themenpunkte rund um eine ungewollte Schwangerschaft zusammengestellt.
Gesetzgeber und freie Träger haben viele Formen der Hilfe für Frauen und Mädchen entwickelt, die feststellen, dass sie ungewollt schwanger geworden sind. Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass eine nicht geplante Schwangerschaft einen großen Umbruch im Leben der Betroffenen darstellt. Zugelassene Beratungsstellen bieten Hilfestellungen an, um Schwangere vor und nach der Geburt des Kindes zu unterstützen. Zudem führen sie Beratungsgespräche durch, die vor einer möglichen Abtreibung verpflichtend sind.
Die Schwangerenkonfliktberatungen, die beispielsweise das Diakonische Werk, die Gesundheitsämter oder Pro Familia anbieten, erörtern mit Ihnen zusammen die sozialen und finanziellen Optionen, die Sie haben. In dieser besonderen Belastungssituation erhalten Sie auch psychische Unterstützung. Dies kann in einem ersten Schritt durch stabilisierende Gespräche geschehen, um den ersten Schock zu überwinden.
Wichtig ist, dass von Gesetzes wegen keinerlei Druck ausgeübt werden darf. Die letztendliche Entscheidung verbleibt bei der Frau. Dabei gibt es drei Möglichkeiten: Die Betroffene kann sich für das Kind entscheiden, innerhalb der ersten zwölf Wochen für eine Abtreibung oder für eine Adoption. Zugelassene Beratungsstellen geben Ihnen juristisch fundiert Auskunft darüber, welche Rechte Ihnen während und nach der Schwangerschaft zustehen. Zum Beispiel: Welche Regelungen bezüglich des Mutterschutzes gelten? Ziel ist es, Betroffene zum einen über ihre Rechte aufzuklären, zum anderen sie konkret zu unterstützen. Entscheidet sich eine Schwangere beispielsweise für eine Adoption, wird der Kontakt zur Adoptionsvermittlungsstelle hergestellt und Sie bekommen alle notwendigen Informationen. Einige Beratungsstellen verfügen selbst über Mittel, um Betroffenen finanziell unter die Arme zu greifen.
Im Falle einer ungewollten Schwangerschaft sollte man eine anerkannte Beratungsstelle konsultieren. Wenn Sie nicht wissen, wohin Sie sich wenden sollen, können Sie Ihren Hausarzt ansprechen - er wird Ihnen Adressen nennen. Viele Ärzte verfügen darüber hinaus über die Zusatzqualifikation psychosomatische Grundversorgung. Informieren Sie sich bei RTL News über Ihre Möglichkeiten, wenn Sie ungewollt schwanger sind.