Kometen
Kometen sind Himmelserscheinungen, die lange als Wunder betrachtet wurden und von der Wissenschaft inzwischen als Brocken aus Stein und Eis erforscht werden.

Kometen sind feste Objekte, die aus der Ursprungszeit des Sonnensystems stammen. Durch die Erwärmung bei Annäherung an die Sonne entwickeln sie an ihrer Spitze eine Gaswolke (Koma) und eine lange Fahne aus Staub- und Eisteilchen (Schweif). Im Kometenkern sind verschiedene chemische Verbindungen enthalten. Ihre Erforschung ist für die Wissenschaft ein wichtiges Ziel zum Verständnis der Entstehung des Sonnensystems. Kometen gehören zu den beeindruckendsten Himmelskörpern. Sie sind fest im Bewusstsein der Menschen verankert, auch wenn gut sichtbare Schweifsterne sehr selten sind.
Was sind Kometen?
Ein Komet ist ähnlich wie ein Asteroid ein kosmischer Brocken, der meistens nur einige Kilometer Durchmesser besitzt. Kometen bestehen aus lockerem Gestein, Eis und Staub. Aber auch organische Moleküle wurden schon in Ihnen nachgewiesen. Kometen stammen aus den äußeren Bereichen des Sonnensystems. Viele von ihnen kommen aus dem sogenannten Kuipergürtel. Das ist eine Region außerhalb der Umlaufbahn des Planeten Neptun, in dem sich mehr als 70.000 Objekte befinden. Manche geraten aber in Umlaufbahnen, die sie auch in das Innere des Sonnensystems bringt. Dann tritt die Besonderheit der Kometen zutage: Sie entwickeln einen Schweif. Er entsteht wie das Koma am Kopf des Kometen durch Ausgasen, wenn sich der Komet der Sonne nähert. Der Schweif ist häufig einige 10 Millionen Kilometer lang. Wie hell ein Komet wird, lässt sich nie genau sagen. Einer der eindrucksvollsten Kometen war der Komet West, der im März 1976 zu sehen war.
Die Erforschung der Kometen
Heute werden pro Jahr etwa 20 neue Kometen entdeckt. Auch Amateurastronomen finden sie. Besonders erfolgreich war William Bradfield mit 17 Entdeckungen. Kometen lassen sich gut mit Ferngläsern beobachten, Raumsonden haben jedoch überwiegend die Erforschung der Kometen übernommen. 2014 setzte die Raumsonde Rosetta den Lander Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko aus. Astronomen erhoffen sich so Antworten auf grundsätzliche Fragen, zum Beispiel wie das Leben auf die Erde kam. Manche Forscher vermuten auch, dass man die Menge des Wassers auf der Erde mit Kometeneinschlägen erklären kann.