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Horoskop

Horoskope sind bei vielen Menschen beliebt. Bekannt ist zum Beispiel das Horoskop, das regelmäßig in der Zeitung oder der Illustrierten erscheint.

Horoskop picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/M. Gann | McPHOTO/M. Gann

Horoskop kommt aus dem Griechischen und meint Stundenschau. Seit Jahrhunderten pflegen einige Menschen bei einem besonderen Geschehen, wie beispielsweise der Geburt eines Kindes, aber auch einer Firmen- oder sogar Staatengründung, zu sehen „unter welchem Stern“ das Ereignis steht. Konkret geht es darum, welches Sternzeichen am Osthorizont steht. Das ist im Radix, einem Geburtshoroskop, der Stand des Aszendenten. Das soll eine Prognose über die Zukunft ermöglichen.

Zeitungs-„Horoskop“

Für die Nutzung eines Horoskops in der Zeitung braucht man nur sein Sternzeichen zu wissen. Das entspricht dem Stand der Sonne im Tierkreis bei der Geburt. Das ist einfach zu ermitteln, denn die 12 Zeichen entsprechen in etwa der Dauer der 12 Monate. Sie wechseln immer etwa um den 20. eines Monats. Da sie festgelegt sind, weiß jeder schnell, welches „sein Sternzeichen“ ist. In Zeitungshoroskopen steht idealerweise die Interpretation der laufenden Sonne zum Sternzeichen. Je nachdem, ob es sich bei dieser Beziehung um eine Spannung oder Harmonie handelt, werden hier Aktivität und aufkommende Probleme oder Harmonie und Wohlwollen interpretiert. Wochenhoroskope und Ähnliche werden mittlerweile auch im Radio gelegentlich verlesen und sind bei Hörern beliebt.

Radix oder Geburtshoroskop

Manche Menschen machen aus der Aufstellung eines Horoskops eine umfassende Zeremonie. Dabei werden alle Planeten im Sonnensystem einschließlich der Sonne an ihrem jeweiligen Stand vor dem Tierkreis registriert und gedeutet. Der Osthorizont ist der Aszendent und bestimmt den Stand der Häuser. Dies sind ebenfalls 12 Abschnitte, die in der Qualität den Sternzeichen entsprechen. Da sie in den seltensten Fällen mit dem Stand des Tierkreises übereinstimmen, ergibt sich hieraus eine individuelle Färbung der jeweils anwesenden Planeten an ihrem Stand. Auch die Himmelsmitte (Medium coeli) und die Knotenpunkte der Mondumlaufbahn (auf- und absteigende Mondknoten) werden zur Deutung herangezogen.