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Allerheiligen

Allerheiligen ist einer der wichtigsten jährlichen Festtage des christlichen Glaubens, der in allen katholisch und orthodox geprägten Ländern gefeiert wird.

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Eine zwei Meter hohe Jesusfigur aus Bronze seht auf dem Neuen Annenfriedhof vor Bäumen.
picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Das christliche Festum omnium sanctorum, Allerheiligen, wird von der katholischen Kirche jedes Jahr am 1. November begangen. Auch die orthodoxe Kirche kennt das Hochfest zu Ehren aller Heiliggesprochenen, feiert dieses jedoch jeden ersten Sonntag nach Pfingsten. In den meisten katholisch geprägten Ländern der Welt ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag, sogar auf den südöstlichen Philippinen. In den Niederlanden hingegen wurde der Feiertag im Jahr 1960 abgeschafft. Einen Tag später, also am 2. November, folgt das Allerseelenfest als "Tag des Gedenkens an alle verstorbenen Gläubigen".

Allerheiligen ist eines der frühesten kirchlichen Hochfeste

Bereits im 4. Jahrhundert nach Christus ist in der byzantinischen Kirche ein "Herrentag aller Heiligen" nachzuweisen. Bei der bereits zu dieser Zeit großen Anzahl an Heiligen wollte man niemanden vergessen und hat deshalb ein Fest für alle Heiligen ins Leben gerufen. In der Westkirche ist so ein Gedenktag erst um 610 nach Christus unter Papst Bonifatius IV. fassbar, der allerdings zuerst am Freitag nach Ostern begangen wurde. Erst unter Papst Gregor IV. um 840 nach Christus wurde Allerheiligen auf den 1. Novembertag verlegt.

Was hat Halloween mit Allerheiligen zu tun?

Der Ursprung von Halloween liegt bei den keltischen Iren, die in der vorchristlichen Zeit im Oktober das Ende des Sommers feierten. Beim als "Samhain" bezeichneten Fest wurde auch den Verstorbenen gedacht, die in dieser Nacht auf der Erde wandeln durften. Trotz der Christianisierung konnten sich Reste des heidnischen Festes halten und wurden von ausgewanderten Iren als "All Halloween Day" ("hallowed" ist ein alter Begriff für "heilig") bzw. als "All Hallows Eve" (Der Abend vor Allerheiligen) nach Amerika exportiert. Der Kürbis ist schließlich vom Erntedankfest hinzugekommen, denn im Oktober wurde auch die letzte Ernte eingefahren. Weil man von den meisten Kürbissorten die Schale nicht essen kann, hat man diese als Lampe umfunktioniert, um einerseits den Seelen zu leuchten, die in dieser Nacht auf der Erde wandeln, und um andererseits böse Geister durch die im Kürbis eingeritzten Fratzen abzuwehren.

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