Aleppo

Aleppo ist die “Hauptstadt der islamischen Kultur“

Aleppo ist eine Stadt im Norden Syriens. Im Jahr 2006 erhielt sie als erste Stadt nach Mekka die Bezeichnung “Hauptstadt der Islamischen Kultur“. Ferner nimmt sie einen strategisch wichtigen Punkt zwischen dem Euphrat und dem Mittelmeer ein. Sie ist zudem Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements.

Die Geschichte Aleppos ist von Kriegen geprägt

Erste Aufzeichnungen gehen auf das 19. Jahrhundert vor Christus zurück. Während der Antike unterlag Aleppo zahlreichen Machtwechseln und Kriegen. Diese gründen sich vor allem auf vorteilhafte geopolitische Lage der Stadt.

Auch im Mittelalter nahmen die Besetzungen, Kriege und Machtwechsel in und um Aleppo nicht ab. Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt Teil des Osmanischen Reiches und verweilte bis zu dessen Untergang unter seiner Verwaltung. Der Erste und Zweite Weltkrieg brachten Bürgerkrieg und Zerstörung nach Aleppo. Anfang der 1950er-Jahre wurde die Stadt jedoch fast vollständig neu aufgebaut. Das Klima in der Stadt ist als mild bis warm zu bezeichnen – die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt tagsüber knapp 24 Grad Celsius.

Die Zerstörung von Aleppo während des syrischen Bürgerkriegs

1986 wurde die Altstadt Aleppos zum “UNESCO Kulturerbe“ erklärt. Das brachte der Stadt finanzielle Zuschüsse für Kultur und Bildung sowie einen erneuten Wiederaufbau. Zeitweise war Aleppo die größte Wirtschaftsmetropole in Syrien.

Während des Bürgerkrieges in Syrien war Aleppo vom Sommer 2012 bis Dezember 2016 hart umkämpft. Ein Großteil der Stadt wurde während des Kriegs zerstört und viele Bewohner flüchteten. Seit dem 22. Dezember 2016 wird die Stadt von Truppen der syrischen Regierung kontrolliert und wiederaufgebaut.

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