Waffeln gehen immerKnusprig oder klebrig? Waffeleisen im Alltags-Check –welches Modell überzeugt im Test?

Reporterin mit Waffeleisen im Test
Fünf Waffeleisen auf dem Prüfstand: Welches Modell überzeugt mich wirklich?
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Der Duft von frisch gebackenen Waffeln – wer kann da schon widerstehen?
Außen goldbraun und knusprig, innen weich und saftig. Dazu ein Klecks Schlagsahne, heiße Kirschen oder einfach nur Puderzucker. Klingt nach Kindheit und klingt nach einem guten Waffeleisen. Aber welches Gerät zaubert wirklich die perfekten Waffeln auf den Teller? Ich habe fünf beliebte Modelle getestet, vom rosa Mini-Wunder bis zur drehbaren Edelstahl-Maschine. Und so viel vorweg: Es gibt sie, die perfekten Waffeln. Aber eben nicht aus jedem Eisen.

Von Cloer über Bestron bis zu Tefal: Diese Waffeleisen habe ich getestet

Welche Waffel darf’s sein? Die besten Waffeln sind natürlich die, die frisch gebacken sind! Dafür braucht es ein gutes Waffeleisen. Welches der fünf Modelle zaubert die perfekte, leicht goldbraune Waffel auf meinen Teller? Um diese Frage zu beantworten, habe ich diese fünf verschiedenen Waffeleisen getestet:

Waffelmania – so habe ich die Waffeleisen getestet

Bevor ich in den Waffelgenuss komme, zählt – wie so oft im Leben – der erste Eindruck.
Also: Wie fühlt sich das Material an? Wirkt das Waffeleisen wertig oder eher wie ein kurzlebiger Küchenflirt? Und wie stabil ist das Modell? Apropos stabil: Einen guten Stand sollte das Gerät auch mitbringen. Danach geht’s an die Handhabung: Also, wie intuitiv kann ich das Waffeleisen bedienen und lassen sich Temperatur- oder Bräunungsgrad einstellen?

Im Praxistest habe ich jedes Waffeleisen gemäß Anleitung vorgeheizt und mit etwas Fett eingerieben – wie es bei neuen Geräten üblich ist. Dabei habe ich auch geprüft, ob unangenehme Gerüche oder Rauchentwicklung auftreten. Beim Waffelbacken selbst bleibt alles fair: gleicher Teig für alle. So kann ich vergleichen, wie gleichmäßig die Waffeln gebräunt werden, wie fluffig oder kross sie aus dem Eisen kommen und wie viel Geduld ich mitbringen muss – oder eben nicht. Außerdem werfe ich einen Blick auf mögliche Extras. Gibt’s austauschbare Platten, eine Auffangschale für übergelaufenen Teig oder ein Rezeptheft mit Inspirationen? Oder bleibt es beim Basisprogramm?

Und dann kommt der Teil, der selten Spaß macht, aber entscheidend ist: die Reinigung. Wie leicht lassen sich Krümel und Teigreste entfernen? Sind die Platten herausnehmbar, vielleicht sogar spülmaschinengeeignet? Und gibt es fiese Ecken, in denen sich der Teig dauerhaft einnisten will?

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Wichtige Sicherheitstipps für den Umgang mit Waffeleisen

Niemals unbeaufsichtigt lassen
Das Waffeleisen während des Betriebs nie alleine lassen – überlaufender Teig, Rauch oder technische Defekte können schnell brandgefährlich werden.

Hitzeschutz beachten
Metallflächen und Backplatten werden extrem heiß. Das Gerät nur am isolierten Griff anfassen.
Ggf. Topfhandschuhe tragen, besonders beim Öffnen des Deckels oder beim Drehen.

Auf sichere Stromversorgung achten
Das Waffeleisen nur an einer unbeschädigten, trockenen Steckdose verwenden, niemals in der Nähe von Wasser.
Das Gerät sollte einzeln an einer Steckdose betrieben werden, keine Mehrfachstecker oder Verlängerungskabel mit anderen Küchengeräten kombinieren.
Den Netzstecker ziehen, sobald man das Gerät nicht mehr benutzt.

Kinder fernhalten
Waffeleisen sind kein Spielzeug. Kinder sollten das Gerät nur unter Aufsicht bedienen.
Auch nach dem Backen bleibt das Eisen lange heiß – besonders die Außenseiten.

Mein Testsieger? Das Krups-Doppel-Waffeleisen – rechteckig, praktisch, gut

Krups Waffeleisen auf dem Küchentisch
Mit rund 3,3 kg gehört das Krups nicht zu den Leichtgewichten.
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Als ich das Krups-Doppel-Waffeleisen aus der Verpackung nehme, wirkt es direkt hochwertig. Es kommt in Silber-Schwarz, das Gehäuse fühlt sich robust an und steht dank gummierter Füße stabil auf meiner Arbeitsplatte. Das Design ist schlicht gehalten, ohne Schnickschnack. Der Griff ist isoliert und liegt gut in der Hand, was direkt ein Gefühl von Sicherheit schafft. Laut Hersteller bringt das Eisen 850 Watt mit.

Die Bedienung ist simpel: einmal einstecken, auf den Anschaltknopf drücken und warten, bis es aufheizt. Es gibt zwar keinen Temperaturregler, aber eine Kontrollleuchte zeigt, wann das Gerät betriebsbereit ist. In meinem Test hat es vier Minuten gedauert. Das Auf- und Zuklappen funktioniert leicht, und der Griff bleibt auch im Betrieb angenehm kühl. Die Platten sind fest verbaut, was Vor- und Nachteile hat – dazu später mehr. Beim ersten Einschalten gibt es keine unangenehmen Gerüche oder Rauch, das spricht für eine gute Verarbeitung.

Auch im Praxistest überzeugt mich das Gerät! Ich fülle meinen Standardteig ein, die rechteckigen Mulden sind großzügig und gut portioniert. Der Deckel lässt sich ohne Druck schließen und nichts läuft über. Nach vier Minuten duftet es herrlich und die Waffeln sind fertig, das sagt mir zumindest die Kontrollleuchte. Die Waffeln lösen sich problemlos vom Eisen, sind schön dick, leicht gebräunt, außen knusprig und innen fluffig. Wer die Waffeln etwas dunkler mag, kann sie auch eine Minute länger im Eisen lassen. Besonders praktisch ist hier natürlich, dass ich zwei Waffeln gleichzeitig backen kann, ideal, wenn Gäste da sind. Im Lieferumfang ist kein zusätzliches Zubehör enthalten, aber in der Bedienungsanleitung finde ich ein paar Rezepttipps, das finde ich gut.

Belgische Waffeln links nicht ganz gelungen, rechts perfekt.
Wichtig: Eine ganze Kelle mit Teig auf den Platten verteilen, dann gelingt die Waffel auch richtig!
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Reinigung: Da die Platten fest verbaut sind, lässt sich das Gerät nicht in der Spülmaschine reinigen. Aber dank der Antihaftbeschichtung reicht meist ein feuchtes Tuch, um Krümel und Fettrückstände zu entfernen. Wichtig ist, das Eisen erst vollständig abkühlen zu lassen.

Preis-Leistungs-Sieger im Test: Das Bestron Mini-Waffeleisen

Rosanes Mini-Waffeleisen auf dem Küchentisch
Das Bestron AMW500 wiegt etwa 0,80 kg und hat 550 Watt laut Herstellerangabe.
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Bei diesem Mini-Waffeleisen von Bestron fällt mir sofort das charmante Retro‑Design ins Auge: Das zarte Rosa in Kombination mit den abgerundeten Formen wirkt süß und verspielt auf mich. Das Material ist überwiegend aus Kunststoff mit metallischen Elementen, doch die Verarbeitung ist für den Preis, wie ich finde, in Ordnung. Die Antihaftplatten sind glatt und sauber beschichtet. Das Mini‑Waffeleisen hinterlässt in meinem Test insgesamt einen sympathischen ersten Eindruck.

In der Handhabung ist es intuitiv, aber ich muss wachsam bleiben: Nach dem Einstecken des Gerätes beobachte ich die Kontrollleuchten: Es gibt eine Bereitschafts‑ bzw. Aufheizanzeige mit Rot/Grün, die mir signalisiert, wann das Eisen heiß genug ist. In meinem Test geht das Aufheizen relativ zügig. Nach einer Minute und 22 Sekunden kann ich loslegen. Der Griff bleibt beim Verwenden angenehm kühl, die Wärmeisolierung funktioniert gut. Punktabzug gibt es dafür bei der Standfestigkeit: Beim normalen Gebrauch haften die Antirutschfüße gut, aber wenn ich etwas zu viel Kraft aufwende, dann kann das Waffeleisen verrutschen oder kippen. Da es keine Bräunungsstufeneinstellung gibt, muss ich über Beobachtung und Timing steuern, wie dunkel ich meine Waffeln haben will. Das erhöht den manuellen Aufwand ein wenig, aber mich persönlich stört das nicht.

Kleines Waffeleisen mit fertiger Waffel auf dem Tisch
Wer Fan von kleinen, süßen Küchenhelfern ist, für den ist dieses Waffeleisen ein echtes Must-Have.
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Im Praxistest hat mich das Mini-Waffeleisen positiv überrascht: Bei der ersten Waffel dauert es etwa zwei Minuten, bis sie fertig ist, also schneller als beim Testsieger. Die Oberfläche der Waffel ist leicht knusprig von außen, innen aber weich und fluffig, das gefällt mir gut. Wichtig ist nur: Nicht zu viel Teig auf das Mini-Eisen geben, sonst quillt er außen heraus und wird unregelmäßig gebräunt. Eine Herausforderung ist, dass das Gerät etwas nachheizen muss, wenn ich hintereinander viele Waffeln backe. Für den Masseneinsatz (z. B. bei vielen Gästen) ist es also eher ein Ergänzungsgerät und kein High-Performance-Werkzeug. Bei diesem Modell liegt kein besonderes Zusatzmaterial bei, es gibt lediglich eine Bedienungsanleitung.

Die Antihaftbeschichtung erleichtert die Reinigung deutlich: Ich warte, bis das Gerät etwas abgekühlt ist, und wische die Platten dann mit einem weichen Schwamm und etwas Spülmittel ab – ohne scheuernde Mittel. Leider lassen sich die Platten nicht herausnehmen und in die Spülmaschine stecken. Aber da das Gerät so klein ist, geht die Reinigung echt schnell und einfach von der Hand.

Cloer 1621 Waffeleisen – der gut und günstige Klassiker

Das Waffeleisen in offener und geschlossener Form.
Es wiegt laut Herstellerdaten etwa 1,3 kg. In der Praxis empfinde ich es als gut handhabbar.
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Das Cloer 1621 Waffeleisen weckt Kindheitserinnerungen in mir, es ist ein echter Klassiker, wie ich ihn von früher kenne.

Das Gehäuse in Weiß wirkt schlicht, das Metallgehäuse macht einen soliden und robusten Eindruck. Die Backplatten und der Drehregler für den Bräunungsgrad sehen funktional aus, hier gibt es keinen Schnickschnack – genau das gefällt mir. Die Antihaftbeschichtung der Platten ist für mich glatt und gleichmäßig, und die beweglichen Teile wirken nicht zu filigran. Insgesamt wirkt das Gerät so, als ob es hält, was es verspricht: gute Herzwaffeln zu backen ohne unnötige Extras.

Handhabung: Der Drehregler hat fünf Bräunungsstufen, sodass ich direkt ausprobieren kann, wie dunkel oder hell meine Waffeln werden sollen. Es gibt eine Kontrollleuchte, die mir anzeigt, wann das Eisen aufgeheizt ist. In meinem Test kann es nach zwei Minuten und 45 Sekunden losgehen. Die Bedienung fühlt sich intuitiv an: Regler drehen, warten, bis die Leuchte signalisiert, dann Teig einfüllen, alles ohne Anleitung sofort verständlich. Ein Nachteil fällt mir auf: Es gibt keinen separaten Ein-/Ausschalter – sobald der Stecker drin ist und der Regler eingestellt ist, arbeitet das Gerät. Das heißt, ich muss aufpassen, den Stecker zu ziehen, wenn das Gerät nicht benutzt wird. Die Anwendung ist für mich ein Kinderspiel: Ich stelle den Bräunungsgrad mittelhoch ein, um zu sehen, wie das Gerät reagiert. Der Deckel schließt bündig, das ist positiv, denn so werden auch die Herzchen gleichmäßig geprägt.

Zwei Waffeln mit unterschiedlichen Bräunungsstufen
Mithilfe des Reglers kann ich die Bräunung der Waffeln gezielt beeinflussen. Links im Bild, leicht gebräunt. Die Waffel rechts im Bild: etwas dunkler und knuspriger.
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Das Endergebnis überzeugt mich: Die Herzwaffeln sind außen knusprig, aber innen weich und saftig, und das nach nur einer Minute und 17 Sekunden. Durch den Regler kann ich gezielt beeinflussen, wie dunkel die Waffeln werden: Bei mittlerer Einstellung bekomme ich ein schönes Goldgelb, bei höherer Einstellung eine leicht dunkelbraune Kruste, ohne zu verbrennen – wichtig hierfür ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden, denn das Gerät arbeitet mit 930 W, was gute Leistungen ermöglicht. Auch dieses Waffeleisen verzichtet auf Zusatzmaterial. Auch die Reinigung erfolgt wie bei dem Preis-Leistungs-Sieger: schnell und einfach!

Wer regelmäßig sehr große Mengen backt oder ganz dicke Waffeln möchte, wird vielleicht etwas Größeres oder Spezielleres brauchen. Für den Alltagsgebrauch oder Familiennachmittage ist es aber eine sehr gute Wahl und hat in meinem Test nur ganz knapp den Preis-Leistungs-Sieger verfehlt.

Russell Hobbs 24540-56 – das Multitalent unter den Waffeleisen

Russel Hoobs Waffeleisen mit fertiger Waffel auf dem Tisch
Mit rund 2,2 kg liegt das Gerät gut in der Hand und ist angenehm kompakt.
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Das Russell-Hobbs 3-in-1 ist ein multifunktionales Gerät, das als Waffeleisen, Sandwichmaker und Kontaktgrill verwendet werden kann. Als ich das Gerät auspacke, bin ich erstmal positiv überrascht: Das Design ist schlicht und, wie ich finde, auch nicht super modern. Dafür ist es stabil, die Oberfläche ist glatt verarbeitet, und die Bedienelemente sind schon auf den ersten Blick klar verständlich. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, aber es fühlt sich für mich nicht billig an. Die wechselbaren Platten lassen sich leicht herausnehmen und wieder einsetzen – ein echtes Plus. Laut Hersteller hat das Waffeleisen 750 Watt.
Die Bedienung ist wirklich selbsterklärend: Ein Ein-/Ausschalter fehlt, aber das Gerät heizt automatisch auf, sobald es eingesteckt wird. Die Waffelplatten lassen sich einfach einklicken und wieder herausnehmen – dank seitlicher Entriegelung. Ein kleiner Minuspunkt: Es gibt keinen Temperaturregler. Die Hitze lässt sich also nicht individuell anpassen.
Vor dem ersten Einsatz spüle ich die Platten kurz ab und fette sie mit etwas Butter ein. Das Vorheizen dauert hier drei Minuten. Wenn die grüne Kontrollleuchte erlischt, heißt es: Das Eisen ist bereit! Es entwickelt sich kein unangenehmer Plastikgeruch, was ich von günstigen Geräten ehrlich gesagt fast erwartet hätte, angenehm überraschend.

Jetzt geht es ans Waffelnbacken. Ich verwende meinen Standardteig für Herzwaffeln, auch wenn die Form hier rechteckig und eher flach ist. Das Gerät verteilt die Hitze gleichmäßig, die Waffeln bräunen gut, wenn auch nicht super knusprig. Auch nach fünf Minuten Backzeit sind die Waffeln eher weich und erinnern ein bisschen an Pfannkuchen in Waffelform. Geschmacklich top, optisch solide, aber nicht besonders tief oder „belgisch“. Für dicke Waffeln ist dieses Gerät nicht gemacht, aber für einen schnellen süßen Snack ist es völlig ausreichend. Im Lieferumfang enthalten sind drei Plattensets: für Waffeln, Sandwiches und als Grillfläche. Die Platten sind antihaftbeschichtet und dürfen sogar in die Spülmaschine – ein echter Pluspunkt!

Die Reinigung ist unkompliziert: Platten raus, kurz abwischen oder ab in die Spülmaschine. Das Gehäuse selbst habe ich mit einem feuchten Tuch gereinigt, da kaum Teig übergelaufen ist.

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Tefal King Size Waffeleisen WM756D – für belgische Waffeln!

Waffeleisen in offemer und geschlossener Form.
Mit einem Gewicht von 4,7 kg ist dieses Modell das Schwergewicht meines Tests.
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Bei diesem Waffeleisen ist der Name Programm! Denn schon das Auspacken des Tefal-King-Size-Eisens ist eine kleine Sporteinheit für mich. Das Waffeleisen macht einen robusten und hochwertigen Eindruck auf mich. Das Gehäuse wirkt stabil, vor allem das Metallteil am Deckel mit gebürsteter Oberfläche vermittelt Robustheit. Der Griff liegt gut in der Hand und die Mechanik für die Drehfunktion funktioniert in meinem Test einwandfrei. Für meine Verhältnisse ist mir dieses Waffeleisen jetzt schon etwas zu groß.

In der Handhabung zeigt das Gerät ein paar Schwächen: Ich stelle den Temperaturregler ein, schließe das Eisen und warte, bis die Kontrollleuchten mir signalisieren, dass das Gerät aufgeheizt ist. Das dauert leider in meinem Test lange. Nach fünf Minuten und 30 Sekunden kann ich endlich loslegen. Der Drehmechanismus (der Backraum lässt sich um 180 ° drehen) erleichtert das gleichmäßige Verteilen des Teigs. Ich drehe während des Backens, damit der Teig auch an alle Stellen gelangt. Dank der Drehfunktion erwarte ich eine bessere Verteilung und weniger ungleichmäßige Stellen. Die Bedienknöpfe und Regler sind gut erreichbar, und der Griff bleibt angenehm kühl.

Auch im Praxistest zeigt das Gerät für mich nur eine solide Leistung. Ich fülle beide Backplatten gleichmäßig mit Teig, achte dabei darauf, sie nicht zu überladen, und stelle den Temperaturregler auf die mittlere Stufe (Stufe 3). Durch die integrierte Drehfunktion soll sich der Teig gleichmäßig verteilen – in der Theorie zumindest. In der Praxis überzeugt mich das Ergebnis zunächst nicht: Nach fünf Minuten und 30 Sekunden signalisiert die Kontrollleuchte zwar, dass die Waffeln fertig sein sollen, doch beim Öffnen sehe ich, dass der Teig innen noch nicht vollständig durchgebacken ist. Erst nach etwa neun Minuten erhalte ich eine gleichmäßig goldbraune Waffel mit der gewünschten Konsistenz.

Waffeleisen mit belgischen Waffeln
Das Waffeleisen hat laut Hersteller eine Leistungsstärke von 1200 Watt.
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Irgendwann habe ich den Dreh, im wahrsten Sinne des Wortes, raus und das Zubereiten der Waffeln geht schneller und besser. Was mir auffällt: Die Platten müssen immer wieder nachgefettet werden, damit die Waffeln nicht am Eisen kleben bleiben. Und das trotz der Antihaftbeschichtung. Ein Punkt, der mich persönlich etwas genervt hat, aber nicht wirklich Zeit frisst. Beim eigentlichen Backen erzeuge ich zwei dicke belgische Waffeln gleichzeitig. Im Lieferumfang des Waffeleisens sind nur eine Auffangschale und eine Bedienungsanleitung enthalten. Letztere ist jedoch nicht sonderlich hilfreich, dafür lässt sie sich aber wie eine Landkarte aufklappen.

Für die Reinigung gibt es wieder einen Pluspunkt von mir. Denn die Platten lassen sich abnehmen und einfach in die Spülmaschine legen. Den Rest kann ich mit einem feuchten Tuch einfach säubern.

Das Tefal WM756D überzeugt mich als solides Waffeleisen für alle, die regelmäßig große, belgische Waffeln backen wollen. Einziger Wermutstropfen ist, dass die angegebenen Backzeiten in der Praxis oft zu optimistisch sind.

Klassisches Waffelrezept (für ca. 8–10 Waffeln)

  • 125 g Butter (weich)

  • 100 g Zucker

  • 1 Päckchen Vanillezucker

  • 3 Eier (Größe M)

  • 250 g Mehl

  • 1 TL Backpulver

  • 200 ml Milch

  • 100 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure, für mehr Fluffigkeit)

  • Optional: 1 Prise Salz

Zubereitung der Waffeln

Zunächst die Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren. Zum Schluss das Mineralwasser einrühren, der Teig sollte dickflüssig, aber nicht zu fest sein. Wenn er zu dick ist, einfach etwas mehr Milch oder Wasser zugeben. Waffeleisen vorheizen und ggf. leicht einfetten (je nach Antihaftbeschichtung). Teig portionsweise einfüllen und goldbraun backen – je nach Gerät ca. 3–6 Minuten pro Waffel.

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