Ministerin besucht Bauprojekte
WohneNRW-Tage im Land - Scharrenbach auf dreitägiger Tour
Der freie Markt bestimmt unsere Wirtschaft. Was sich lohnt, wird produziert. Das trifft aber schon länger nicht auf Wohnungen zu. Die Folge: 800.000 davon fehlen deutschlandweit. Bauen lohnt sich nicht. Zu hohe Zinsen, gestiegene Baukosten und Bürokratie sind schuld. Die NRW-Landesregierung will dagegenhalten. Fördert den Wohnungsbau mit Milliarden.
Ministerin zufrieden mit der Förderung
Drei Tage lang besucht die NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach verschiedene Bauprojekte im ganzen Land. Dabei will sie sich und der Presse einen Überblick über die Vielfältigkeit und den Erfolg von öffentlich gefördertem Wohnraum verschaffen. Die Ministerin beschreibt das wie folgt: „Öffentlicher Wohnungsbau ist Ausdruck des Credos: Wohnen für alle. Eine Stadt muss für alle da sein, für Menschen, die viel Geld haben, aber eben auch für Menschen, die wenig Geld haben. Das ist der soziale Anspruch, den wir im Land Nordrhein-Westfalen haben.“
Förderung gegen die Baukrise
Aus Sicht des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen reiche die Förderung nicht. Aber, so betont der Direktor des Verbands, Alexander Rychter, „man sieht eben schon am Unterschied zwischen den bundesweiten Zahlen und den Zahlen hier in Nordrhein-Westfalen, dass man mit dem geförderten Wohnungsbau gegen diese Krise anarbeiten kann." Damit meint er die Zahlen zu den Baugenehmigungen, denn die lag in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 um 23,5 Prozent unter dem Vorjahr. In Nordrhein-Westfalen um 6,7 Prozent.
Mit der Zahl der Sozialwohnungen ist die zuständige Ministerin Ina Scharrenbach trotz der Krise auf dem Bau aber zufrieden: „Wir haben in Nordrhein-Westfalen über 40 Prozent der bundesweit verfügbaren öffentlichen Sozialwohnungen und öffentlichen Wohnungen zur Verfügung.“ Einige davon wird sie in den nächsten Tagen besuchen.