Eine Oase für Feldhamster

Tiere finden in Zülpich neues Zuhause

Die einen finden sie superniedlich, andere sind total genervt: Die Rede ist von Feldhamstern. Die haben schon so einige Bauprojekte verhindert. Denn dort wo sie zuhause sind darf nicht gebaut werden. Denn die Nager sind vor dem Aussterben bedroht. Also wurden sie eingefangen und in Zuchtstationen gebracht. Heute ging es für die Tiere in Euskirchen aber wieder raus.

Feldhamster werden ausgewildert

Ein Feldhamsterweibchen wird in Zülpich ausgewildert. Von der Aufzuchtstation wird das Tier jetzt auf ein Feld bei Euskirchen in die Freiheit entlassen. Und da ist es in bester Gesellschaft: Insgesamt 98 Tiere werden hier in den kommenden Wochen ihr neues Zuhause finden. Jedem Bauern würde die Aktion die Haare zu Berge stehen lassen. Aber das Feld gehört einer Stiftung und die freut sich über die Tiere.

Vom Schädling zum Star

Das Feld für den Hamster wird umzäunt, als Schutz vor dem Fuchs. Diese Maßnahmen und die Zucht Kosten angeblich nicht mehr als 80.000 Euro. Zum größten Teil vom Land NRW bezahlt. Der Feldhamster stand immerhin kurz vor dem Aussterben. In Zülpich soll er sich wieder wohl fühlen. Das wünscht sich der Landrat des Kreises Euskirchen.

Mögliche Gefahr für Bauherren

Der kleine Nager hat in der Vergangenheit schon viele Bauprojekte torpediert. So wie kürzlich erst den Bau eines neuen Windparks in Rommerskirchen oder auch schon früher den Bau eines Gewerbegebiets vor den Toren Aachens.