Thyssenkrupp

Stahler demonstrieren in Duisburg

Sie fühlen sich übergangen, schlecht informiert und sie haben Angst um ihre Jobs: Vor der Thyssenkrupp-Verwaltung haben heute tausende Menschen demonstriert und ihrem Ärger lautstark Luft gemacht. Dazu hatte die Gewerkschaft IG Metall aufgerufen. Der Grund für den Protest ist der verkündete Teilverkauf der traditionsreichen Stahlsparte an einen tschechischen Investor. Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky soll bis Herbst erst 20 Prozent und später weitere 30 Prozent übernehmen. Die Stahlarbeiter fürchten um ihre Zukunft.

Mitarbeiter fühlen sich übergangen

Aus ganz Deutschland sind sie heute nach Duisburg gekommen. Die Beschäftigten von Thyssenkrupp Steel fühlen sich vom Management des Mutterkonzerns beim Deal mit einem neuen Miteigentümer übergangen.

Bangen um den Job

Den Beschäftigten geht es heute nicht nur um den ausländischen Investor. Sie kämpfen auch um ihre Arbeitsplätze. Der Grund: Thyssenkrupp hatte angekündigt, in seinem Werk in Duisburg deutlich weniger Stahl produzieren zu wollen. Stellenabbau inklusive trotz Staatshilfen in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro für grünen Stahl.

Nächste Demonstration geplant

Die Stahlarbeiter wollen weiter demonstrieren: für ihre Jobs und gegen Standortschließungen. Das nächste Mal treffen sie sich am 23. Mai in Essen vor der Konzernzentrale.