Der Traum vom Schnee geht weiterTrotz Tauwetter - Rennen um die Weiße Weihnacht ist noch lange nicht vorbei

Weihnachten kommt immer näher und die Frage aller Fragen ist: Gibt es denn jetzt Schnee?
Den zweiten Advent dürfte der Schnee vielerorts nicht überstehen. Denn wir schlittern geradewegs ins vorgezogene Weihnachtstauwetter. Doch das eröffnet dem Winter die Chance, noch mal richtig nachzulegen. Ob’s klappt?
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Die Ausgangslage: Deftiger Winter - eiskalt abserviert

So heftig hat uns der Winter direkt zu Anfang nur selten in die Zange genommen. Mit dem 1. Advent lag fast ganz Deutschland unter einer geschlossenen Schneedecke und die Tiefstwerte ratterten zum Teil auf unter -20 Grad. Das weckt Hoffnungen auf reichlich Winterweiß zum Fest. Allerdings lässt uns mildere Luft jetzt erst einmal ins Tauwetter und womöglich in eine angespannte Hochwasserlage rutschen. Dennoch ist der Traum vom Schnee zum Fest der Feste alles andere als ausgeträumt.

Ab Mitte nächster Woche steigt die Spannung

Wetter-Monatsprognose für den Dezember 2023
Die kälteste Phase des Monats liegt zwar hinter uns. Winterliche Überraschungen können aber weiter passieren.
wetter, wetter.de

Auch zum Beginn der nächsten Wetterwoche haben die Wettercomputer derzeit die Winterwilligkeit auf Eis gelegt. Der zweite Advent liegt bei den Prognosen aktuell im Westen bei bis zu 11, im Osten im Flachland bei bis zu 7 Grad. Der nachfolgende Montag und der Dienstag werden samt Sturmgefahr sogar nochmals milder. Anschließend lassen die aktuellen Langfristtrends die kältere Luft wieder mitspielen – ein durchaus plausibler Ansatz – wie der Blick auf die Großwetterlage zeigt.

Hoffnungsbringer: Skandinavischer Bibberwinter bleibt zäh und nah

Seit Wochen bibbert Nordeuropa unter eiskalten Temperaturen. Und auch wenn es dort kurzzeitig mal weniger kalt zur Sache geht, so verschärft sich im Laufe der kommenden Woche der Frost erneut. Und das ist eine Ausgangslage, die den Freunden von Eis und Schnee hierzulande Hoffnung ebenfalls machen dürfte. Denn der Winter bleibt nah und könnte rasch wieder seine Fühler zu uns ausstrecken. Fakt ist: Das Rennen um die Weiße Weihnacht ist noch lange nicht vorbei und es könnte – sogar bis auf die letzten Meter – extrem spannend bleiben.

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Hier die Grinch-Prognose - oder was die Statistik sagt

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Knirschender Schnee und tanzende Schneeflocken zum Fest? Das kann nur ein echter Weihnachtsmuffel nicht schön finden
iStockphoto

Die Statistik macht wenig Hoffnung auf flächendeckenden Schnee an Weihnachten, zumindest nicht überall in Deutschland. Im Westen und Nordwesten Deutschlands ist Schnee zu Weihnachten in tiefen Lagen nur alle 10 bis 20 Jahre zu erwarten, im Gebirge etwa alle zwei Jahre. Wenn da nicht mal der Weihnachtsmuffel Grinch seine Finger mit im Spiel hat.

  • Am 24. Dezember im vergangenen Jahr lagen die Höchstwerte im Deutschland-Mittel bei 9,7 Grad.

  • Am 31. Dezember 2022 wurde an vier Stationen 20 Grad gemessen. Das Deutschlandmittel der Höchsttemperaturen lag bei 16 Grad.

Allerdings: Auch laut Statistik wäre die Weiße Weihnacht bald mal wieder angesagt. Letztmalig gab es sie nämlich verbreitet im Jahr 2010.

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(bal, oha)