Sauberen Strom selbst erzeugen

Rundum nachhaltig – mit Photovoltaik-Anlage, E-Auto und Ökostrom zum grünen Eigenheim

Einer junge, moderne Familie mit einem kleinen Jungen, der Solarpanel kennen lernt
Mit Hilfe der Sonnenenergie kann eigener Strom erzeugt werden
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Sie haben ein eigenes Haus? Dann nutzen Sie doch Ihr Hausdach, um selbst Strom zu produzieren: Steigen Sie ein in die Solarstromerzeugung und versorgen Sie sich doch einfach selbst mit einem Teil des Stroms und der Wärme, die Sie benötigen. Und steigen Sie auf ein Elektroauto um, denn das lohnt sich zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage (PVA) ganz besonders - und umgekehrt. Eine perfekte Kombination für Umwelt und Geldbeutel.

PV-Anlage - Sonnenstrahlung für Strom und Wärme

In Zeiten von Coronavirus und Klimawandel erobert der Wald seine Bedeutung im Leben der Menschen zurück
In Zeiten von Coronavirus und Klimawandel erobert der Wald seine Bedeutung für die Menschen zurück
David J. Engel, David J. Engel (David J. Engel (Photographer) - [None]

Die Erfahrungen aus dem Lockdown haben gezeigt, dass sich die Natur in nur wenigen Wochen erholen kann. Warum also nicht daraus lernen und ihr in Zukunft mit etwas mehr Respekt begegnen. Jeder kann dazu beitragen, weniger fossile und mehr erneuerbare Energie zu nutzen. Die Ressourcen sind nahezu unendlich – man spricht deshalb auch von regenerativer Energie.

Mit einer PV-Anlage können Sie ihren eigenen Strom umweltfreundlich und kostengünstig produzieren. Sie brauchen weniger Strom aus dem öffentlichen Netz und machen sich ein großes Stück weit unabhängig von steigenden Stromkosten.

Wie funktioniert eine Photovoltaik-Anlage?

Kollektoren verwandeln Sonnenenergie in sauberen Strom
Solarmodule verwandeln Sonnenenergie in sauberen Strom
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Das Herzstück einer Photovoltaik-Anlage sind die Solarmodule. Diese werden auf dem Dach montiert. Sie nehmen die Sonnenstrahlen auf und verwandeln den Gleichstrom über einen Wechselrichter in Wechselstrom, wie er für das eigene Hausnetz benötigt wird. Dieser kann dann genutzt werden, um den momentanen Stromverbrauch zu decken. Dazu können neben allen üblichen elektrischen Gerätschaften auch z. B. eine Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser oder das Aufladen von Elektrofahrzeugen gehören.

Überflüssiger Strom wird einfach in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder Sie erhöhen mit Hilfe eines Stromspeichers die eigene Unabhängigkeit noch weiter. Reicht der eigene Solarstrom zur Deckung des Verbrauchs nicht aus, wird die fehlende Menge aus dem öffentlichen Netz bezogen.

Ökostrom aus erneuerbaren Energien

Saubere und erneuerbare Energie durch Windkraftanlagen
Saubere und erneuerbare Energie durch Windkraftanlagen
ESOlex, iStockphoto

Achten Sie bei der Auswahl ihres Stroms aus dem öffentlichen Netz auf echten Ökostrom. Denn nur der stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien (Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft, Biomasse) und enthält keine Anteile von Strom aus fossilen Quellen (Kohle- und Gaskraftwerke) oder Atomkraft. Erneuerbare oder regenerative Energien sind unbegrenzt verfügbar und es entstehen keine schädlichen CO2-Emissionen bei der Erzeugung.

Sauberen Strom selbst produzieren

Photovoltaik-Anlage und ein Elektroauto - die perfekte Kombination
Photovoltaik-Anlage und Elektroauto - die perfekte Kombination
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Mit einer Photovoltaik-Anlage können Sie rund 30 Prozent des eigenen Strombedarfs abdecken. Nachteil: Der erzeugte Strom muss sofort verbraucht werden. Wer zusätzlich einen Stromspeicher installiert, steigert die Nutzung seines selbstproduzierten Solarstroms auf 65 Prozent. Und er steht genau dann zur Verfügung, wenn Sie ihn brauchen – meist morgens und abends. Wenn Sie ein Elektroauto besitzen, lohnt sich ein Photovoltaik-Speicher umso mehr. Dieser liefert genug Strom, um Ihr Fahrzeug bequem zu Hause aufladen zu können.

Kann auf jedes Dach eine PV-Anlage montiert werden?

Nutzen Sie ihren eigenen Strom vom Dach
Nutzen Sie ihren eigenen Ökostrom vom Dach
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Jetzt müssen nur noch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, bevor die Anlage aufs Dach kann:

  • Das Dach Ihres Hauses ist groß genug und möglichst frei von Verschattungen

  • Die Neigung beträgt optimalerweise 30-35 Prozent

  • Die Ausrichtung des Daches geht im Idealfall nach Süden (bei West- und Ostausrichtung gibt es geringe Abstriche von ca. 10-15 Prozent)

  • Die Statik des Daches wurde geprüft

Alles abgehakt? Dann steht der Installation einer Photovoltaik-Anlage (PVA) nichts mehr im Wege.