Amalia (4) von Spiegel erschlagenNach tödlichem Unfall in Hotel - auch im Zimmer von Lilly (2) löste sich ein Spiegel!

Es wäre beinahe ein zweites Kind unter einen Spiegel geraten!
Die kleine Amalia (4) spielt in der Lobby eines ägyptischen Hotels, als sich ein riesiger Wandspiegel löst und auf das Kind kracht. Amalia stirbt. Nun stellt sich heraus: Offenbar bestehen weitere Sicherheitsmängel in dem Hotel. Denn im Zimmer von Janine und Sven Schnakenberg löst sich ein Spiegel von der Wand.
„Da hing der Spiegel nur noch an einer Ecke fest“
Es ist eine Tragödie, die man nur schwer fassen kann. Ein kleines Mädchen schaut sich in einer Hotellobby im Spiegel an, als dieser auf das Mädchen kracht und es tödlich verletzt. Mit dieser Geschichte wenden sich die Eltern von Amalia (4) an die RTL-Urlaubsretter. Bislang will das Hotel der Hotelgruppe Pickalbatros keine Verantwortung für den Todesfall übernehmen.
Dabei liegen in dem Hotel scheinbar weitere Sicherheitsmängel vor, wie uns mehrere Zuschauer schreiben, die in demselben Hotel am Roten Meer Urlaub gemacht haben. Darunter auch Sven und Janine Schnakenberg. Das Ehepaar und ihre zweijährige Tochter Lilly sind zur gleichen Zeit wie Amalia und ihre Familie in dem Hotel untergebracht und auch ihnen wird ein Spiegel fast zum Verhängnis.
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„Wir hatten einen großen Flur, da war Einbauschrank mit Schiebetüren und da gegenüber, neben der Badezimmertür, hing ein Spiegel“, erinnert sich Janine Schnakenberg im RTL-Gespräch. Ihre Tochter habe mit einem Ball gespielt und sei vermutlich mit der Schulter gegen den Spiegel gekommen.
„In dem Moment habe ich nur gehört, wie sich etwas gelöst hat, bin um die Ecke und da hing der Spiegel nur noch an einer Ecke fest.“ Ein Foto von dem Spiegel der Schnakenbergs liegt RTL nicht vor. Das Ehepaar hat jedoch eine Aufnahme aus einem anderen, sehr ähnlichen Hotelzimmer zur Verfügung gestellt.
Mutter meldet den Vorfall nicht - und bereut es später
Ihr Ehemann verhindert, dass der Spiegel komplett herunter kracht und versucht ihn wieder zu befestigen. Dabei fällt ihm auf: Der etwa 1,30 Meter hohe Spiegel hängt nur an zwei kleinen Schräubchen. „Das waren links und rechts zwei L-Haken und daran war der befestigt. Da war keine andere Sicherung.“ Die Eltern stapeln Koffer und Kinderwagen vor den Spiegel, damit ihre Tochter nicht mehr dran kommt. Den Vorall melden sie allerdings nicht.
Erst als sie von Amalia hören, wird ihnen klar: Das hätte auch ganz anders ausgehen können. „Das ist grausam“, so Janine Schnakenberg, „ich habe mich im Nachhinein geärgert, dass ich nicht zur Rezeption gegangen bin und darauf bestanden habe, dass der Spiegel abgemacht wird. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass die anderen Spiegel auch nur so befestigt sind!“
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Grundsätzlich hätte sie sich gewünscht, dass das Hotel den tragischen Unfall von Amalia kommuniziert hätte. „Dass da irgendetwas passiert ist, davon hat man gar nichts mitbekommen“, sagt sie. „Es wurde nichts gesagt, es gab keinen Rundbrief, es lief alles normal weiter – die Shows und auch die Animationen.“
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Familie Schnakenberg fordert mehr Sicherheit für die Kinder
Zum Fall von Amalia hat sich bisher weder das Hotel noch die Hotelgruppe geäußert. Der Reiseveranstalter TUI hat den Eltern der Vierjährigen jedoch zugesichert, bei der Aufklärung des Unfalls zu helfen und bei etwaigen Kosten zu unterstützen.
Die Schnakenbergs wünschen sich vor allem eines: mehr Sicherheit. „Der Reiseveranstalter sollte das Hotel anschreiben und auf die Sicherheitsmängel hinweisen, mit der Bitte, diese zu beheben“, findet Janine Schnakenberg. Spiegel und sowieso alles, was an der Wand hängt, sollen fest sein. „Da muss nochmal nachgebessert werden“, sagt sie deutlich.
Benötigt auch ihr unsere Hilfe?
Habt auch ihr mit Reisemängeln zu kämpfen, Probleme mit eurem Urlaubshotel oder dem Reiseveranstalter? Wendet euch an die Urlaubsretter, wenn euer Urlaub zum Horrortrip zu werden droht. Ihr erreicht die Urlaubsretter um Ralf Benkö per E-Mail an Urlaubsretter@rtl.de, unter der Hotline +49 (0)221 456 12345 und per WhatsApp unter +49 170 4564949.