Islamischer Religionsunterricht
Hochstapler im Visier
In NRW gibt es mehr als 470.000 muslimische Schüler. Für sie gibt es das Angebot des islamischen Religionsunterrichts. Der steht gerade in der Kritik. Denn Betrüger haben sich unter die Lehrer gemischt. Sie hatten keine Qualifikation, um Kindern den Islam näher zu bringen. Für den FDP-Fraktionsvorsitzenden Henning Höne eine echte Gefahr: „Das sind Menschen, die gehen mit Kindern und Jugendlichen um. Da geht's um die richtige Vermittlung von Inhalten, aber natürlich auch um einen pädagogischen Standard und wenn dann Menschen ohne die entsprechenden Prüfungen auf Kinder losgelassen werden, dann halte ich das für einen echten Skandal.“
Drei Betrüger bekannt
Insgesamt sind dem Land bisher drei solcher Fälle bekannt. So eine Antwort des NRW-Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP. Einer der Betrüger: Ahmet Ü. Jahrelang beriet er die Landesregierung mit falschem Doktor- und Professortenitel - unter anderem zum islamischen Religionsunterricht.