Rhein und Donau nähern sich kritischen Wasserständen

Hochwassergefahr! Hier droht Deutschland zu versinken

Langsam wird die Lage kritisch!
Orte an Donau und Rhein sind schon in Alarmbereitschaft. Überall steigen die Pegel und drohen, die Ufer zu überspülen. Die kleineren Flüsse sind als erstes dran, ihre Pegelstände klettern unaufhaltsam. Wo wie viel Regen fällt – oben im Video.

Alarmstufe Rot: Donau & Bayerns Flüsse vor dem Überlaufen!

In ganz Deutschland klettern die Temperaturen, der Schnee zieht sich zurück – vor allem im Hochschwarzwald und in Bayern. Die Folge: Hochwasser-Alarm! Besonders betroffen sind die Donau und ihre Zuflüsse. In Bayern stehen Iller und Lech kurz davor, kritische Meldestufen zu erreichen. Viele kleinere Flüsse werden wohl über die Ufer treten.

Sonntag: Kritische Marke wird überschritten

Im Süden Deutschlands hält der Regen an. Bis zu 15 Liter pro Quadratmeter können fallen. Das hat dramatische Folgen: Die Flusspegel in Baden-Württemberg und Bayern steigen bedrohlich an.

Nicht nur kleinere Gewässer sind betroffen, auch der Rhein zeigt bedrohliche Reaktionen. Der Pegel in Maxau wird die kritische Marke von 8 Metern überschreiten – ein Ereignis, das nur etwa alle fünf Jahre auftritt. Die Auen und flussnahen Wiesen stehen unter Wasser. Für die Schifffahrt in Karlsruhe heißt es bei 750cm: Stopp! Auf dem Rhein könnte also bald Stille herrschen.

Dienstag mit Regen-Alarm im Süden: Pegel steigen weiter

Der Regen gibt auch am Dienstag keine Ruhe: Dauerregen für den Süden Deutschlands. Mit weiteren 5 bis 15 Litern pro Quadratmeter verstärkt sich die Hochwassersituation. Die Flüsse, bereits angeschwollen, werden durch diese zusätzlichen Regenmassen weiter gefüllt. In den betroffenen Regionen muss man sich auf ansteigende Pegel und die damit verbundenen Herausforderungen einstellen. Die Lage am Wasser bleibt angespannt.

21.11.2023, Bayern, Regensburg: Ein Schild warnt an der Steinernen Brücke vor Hochwasser an der Donau. Foto: Armin Weigel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Schild warnte in Regensburg am 21.11.2023 an der Steinernen Brücke vor Hochwasser an der Donau.
awe sei, dpa, Armin Weigel

Extreme Nässe und Tauwetter erhöhen Risiko

Der Winter 2023 steht unter einem schlechten Stern: Extreme Nässe hat die Böden gesättigt, und nun sorgt das Tauwetter für zusätzlichen Druck. Der Mix aus Tauwetter und Regen bildet einen gefährlichen hydrologischen Doppelschlag. Die Böden, die bereits am Limit sind, können kaum noch Wasser aufnehmen.

Martin Pscherer, Meteorologe bei wetter.de, warnt: „Die Flusspegel sind bereits hoch, und die Böden, zum Teil noch gefroren, können kaum Wasser absorbieren. Mit Tauwetter bis in die Höhenlagen kommt nun auch Schmelzwasser hinzu. Entscheidend wird sein, wie viel Regen noch fällt.“

Besonders beunruhigend ist die Situation am Bodensee: Der Pegel nähert sich gefährlich dem jährlichen Höchststand. Ungewöhnlich für diese Jahreszeit, da normalerweise die Niederschläge im Sommer fallen und das Wasser aktuell als Schnee gespeichert sein sollte. Doch jetzt steht der Pegel bedenklich hoch, ein klares Zeichen für die kritische Lage.

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(avo)