Heim-Europameisterschaft in Deutschland
Reul und Faeser stellen Stand der Turniervorbereitungen vor
Heute (04.06.) ist es in Düsseldorf noch ruhig. Aber schon bald wird der Burgplatz zur Fanzone. Tausende werden zum Public Viewing der Fußball-Europameisterschaft erwartet. Mit der Vorfreude steigt bei einigen aber auch die Sorge vor möglichen Anschlägen.
Sicherheit an oberster Stelle
Darum geht es heute auch bei der Bundespressekonferenz in Berlin. Bundesinnenministerin Faeser und NRW-Innenminister Reul stellen zehn Tage vor dem Eröffnungsspiel den Stand der Vorbereitungen vor. Für sie steht die Sicherheit während des Turniers an oberster Stelle. „Wir wappnen uns mit hohem Einsatz aller Sicherheitsbehörden gegen alle denkbaren Gefahren. Unser Fokus reicht von der Bedrohung des islamistischen Terrorismus, über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zu Cybersicherheit“, so Faeser.
Viel Polizei - Unterstützung aus Frankreich
Bund und Länder setzen zum einen auf viele Polizisten. Für die Beamten gilt eine Urlaubssperre. Außerdem werden 350 ausländische Polizeikräfte eingesetzt. Eine besonders enge Zusammenarbeit gibt es mit den Kollegen aus Frankreich. „Es wird für die Sicherheitsbehörden eben kein fröhliches Fest werden. Es wird ein anstrengendes Fest werden. Es ist eine wahnsinnige Herausforderung. Das wird kein Spaziergang“, sagt Reul.
Keine konkreten Hinweise auf Anschläge
Nordrhein-Westfalen übernimmt dabei eine zentrale Rolle. Neuss wird zur Polizei-Hauptstadt der Republik. Mit dem sogenannten „International Police Corporation Center“. Ein Lagezentrum, in dem rund um die Uhr alle Informationen gebündelt werden. Die größte islamistische Bedrohung gehe in Deutschland von der Terrormiliz IS-PK aus. Zurzeit gibt es laut Bundesinnenministerin Faeser aber keine konkreten Hinweise auf Anschläge. Außerdem soll es Grenzkontrollen geben. Und Herbert Reul appelliert an alle Fans: Augen auf und vernünftig verhalten. So kann jeder seinen Beitrag zu einer friedlichen EM leisten.