Der Frühling tut sich schwer
Kühles Aprilwetter mit viel Regen, teils sogar Schnee
Der Frühling 2023 kommt nicht in die Pötte. Bisher war der April zu kühl, und auch für die nächsten Tage zeigen die Prognosen viele Regenschauer und verhaltene Temperaturen. In den Alpen wird es sogar wieder winterlich mit Schnee.
Bis zum Wochenende: Kühl und viele Regenschauer

Vor etwa einem Jahr, am 12. April 2022, reichten die Höchstwerte in Deutschland bis 25 Grad. Aktuell sieht es ganz anders aus: Wer 15 Grad misst, darf sich glücklich schätzen. Zudem gibt es viel Regen.
Am Mittwoch wird es in einem Streifen von Baden-Württemberg bis zur Ostsee meist trüb und häufig nass. Sonst gibt es Schauer, im Nordwesten nachmittags auch Gewitter. An den Alpen lockern die Wolken mit Föhnunterstützung tagsüber etwas auf, dann gibt es hier Höchstwerte um 15 Grad. Sonst werden es bei teils kräftigem Wind 9 bis 14 Grad.
Weitere Schauer folgen am Donnerstag, die aber zwischendurch die Sonne durchlassen. Die Temperaturen erreichen 7 bis 13 Grad. In den Alpen fällt voraussichtlich kräftiger Regen und Schnee teils bis knapp unter 1000 Meter Höhe, hier gibt es nur um 5 Grad.
Der Freitag sowie das kommende Wochenende werden auch nicht viel besser. Die Prognosen zeigen wechselhaftes und eher kühles Schauerwetter bei 8 bis 16 Grad.
Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee in den Alpen

In den Alpen (dort liegt in Höhen über 1.500 Metern derzeit noch Schnee) kommt am Donnerstag und Freitag der Winter zurück. Denn zu der bis dahin eingeströmten kühlen Luft gesellt sich dann noch ein Italien-Tief dazu und bringt am Donnerstag und Freitag ergiebige Niederschläge. In Höhen oberhalb von 1.000 bis 1.300 Metern sind 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, selbst in den Tälern kann es vorübergehend mal weiß werden (speziell Freitagmorgen).
Am meisten Schnee dürfte am österreichischen Alpenhauptkamm zusammenkommen, hier sind auch Neuschneemengen von gut 50 Zentimeter möglich. Wer Donnerstag oder Freitag beispielsweise über den Brenner nach Süden fahren will oder von dort zurückkommt, sollte sich auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen.
Fazit: Kühl, aber nicht ohne Sonnenschein
Schuld an den kühlen und regnerischen Prognosen sind zahlreiche Tiefdruckgebiete. Dabei gibt es auch erfreuliche Aspekte: Die Natur kann das Wasser gut gebrauchen. Außerdem ziehen bei diesem typischen Aprilwetter die Regenschauer oft schnell wieder ab und machen Platz für freundliche Abschnitte. Die Chancen, dass es in der nächsten Woche wieder wärmer wird, stehen übrigens gar nicht schlecht. Sicher ist das allerdings noch nicht.
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(cli, apf)