Logo-Streit eskaliert kurz vor der EMDFB-Ärger nach Party-Aktion - DAS sagt Ballermann-Star Ikke Hüftgold dazu

von Rouven Schroth und Gudrun Dunker

Dieser Spaß kann ganz schön teuer werden, Ikke!
Bei Matthias Distel alias Ikke Hüftgold dürfte die Partystimmung momentan ziemlich gedämpft sein. Kurz vor der heiß ersehnten Fußball-Heim-EM kriegt er nämlich Ärger mit dem Deutschen Fußballbund – und jetzt droht das Ganze auch noch zu eskalieren. Wie teuer ihn der Spaß zu stehen kommen könnte, sollte er den Rechtsstreit verlieren, verrät er oben im Video.

Logos zu ähnlich! Ikke Hüftgolds Partynationalmannschafts-T-Shirts kommen beim DFB gar nicht gut an

Party kann er, der Ikke! Und Fußball mag er auch. Was liegt da näher, als pünktlich zur EM im eigenen Land eine riesengroße Fan-„Partynationalmannschaft“ zu gründen. Und da der Mann, der mit bürgerlichem Namen Matthias Distel heißt, auch gleich noch Produzent diverser Party-Artikel ist, gibt es die passenden T-Shirts direkt mit dazu – stilecht für Heim- und Auswärtsspiele, versteht sich. Und vor allem: mit einem ordentlichen Logo!

Ikke Hüftgolds Partylogo (rechts) sei dem echten Logo der Deutschen Nationalmannschaft zu ähnlich, findet der DFB
Ikke Hüftgolds Partylogo (rechts) sei dem echten Logo der Deutschen Nationalmannschaft zu ähnlich, findet der DFB
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Genau da aber liegt das Problem, dass den Ballermann-Kultstar jetzt ziemlich teuer zu stehen kommen könnte. Seine Logos, so findet der Deutsche Fußballbund, seien denen der echten Nationalmannschaft nämlich viel zu ähnlich. Und deshalb gab es für den Sänger jetzt auch eine gerichtliche Abmahnung.

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Nur aus der Ferne sehe sein Logo dem des DFB ähnlich, findet Ikke Hüftgold.
Nur aus der Ferne sehe sein Logo dem des DFB ähnlich, findet Ikke Hüftgold.
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Ballermann-Star Ikke Hüftgold verärgert über „Doppelmoral“

Ikke Hüftgold sieht diesen Vorwurf nicht gerechtfertigt. Das Logo sähe nur aus der Entfernung täuschend echt aus. „Dann kam aber direkt die Drohung ‘Wenn Sie sich in diesen Hurricane bewegen, lieber Herr Hüftgold, dann werden sie dies nicht überleben’“, berichtet Ikke im RTL-Interview.

„Mir wurde auch gesagt“, so Ikke Hüftgold verärgert, „dass sich der DFB von dem Säuferpack von Mallorca deutlich distanziert. Und das war dann schon die erste Stelle, wo ich komplett ausgeflippt bin.“ Für den 47-Jährigen zeugt das nämlich von feinster Doppelmoral, wie er im Video oben ebenfalls erklärt.

Wegen laufenden Verfahrens bislang keine Stellungnahme des DFB gegenüber RTL

Mit Verweis auf das derzeit noch laufende Verfahren – noch hat das Landgericht München keine Entscheidung gefällt – hat RTL vom Deutschen Fußballbund bislang keine Stellungnahme zu der Angelegenheit bekommen. Der Bild-Zeitung gegenüber aber haben die Verantwortlichen dieses Statement gegeben:

„Der DFB steht für Gesundheit, Sport und ein Leben ohne Drogen – nicht für Trinkspiele. Es war in unserer Wahrnehmung offensichtlich, dass Verbraucher über die Herkunft des Trikots der Partynationalmannschaft getäuscht werden könnten – zu groß ist die Ähnlichkeit zu unseren, vergangenen DFB-Trainingsbekleidungen. Wir wollen, müssen und werde unser Logo gegenüber jedem schützen, der es ohne unsere Einwilligung ge- oder missbraucht.“

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Ikke Hüftgold: „Bin der größte Fußballfan, der größte Nationalmannschaftsfan, den man sich vorstellen kann!"

Auch wenn am Ende dieses Rechtsstreits immense Kosten auf den Partymacher zukommen könnten: Unterstützen will Ikke Hüftgold – das betont er – unsere Nationalmannschaft natürlich trotzdem. „Ich hoffe, die nageln ordentlich viele Tore unter die Latte und ins Netz! Ich drück’ die Daumen. Ich bin der größte Fußballfan, der größte Nationalmannschaftsfan, den man sich vorstellen kann.“