Strom sparen mit Mini-SolaranlageBalkonkraftwerke mit Speicher: Das sind die Vorteile

Balkonkraftwerke mit Speicher: nützlich oder Quatsch?
Die Idee, auf dem eigenen Balkon Strom zu erzeugen, hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen, vermelden auch mehrere Online-Technikmagazine wie Inside Digital, Chip und Computer Bild. Balkonkraftwerke sind eine einfache Möglichkeit, erneuerbare Energie zu nutzen. Besonders interessant wird es, wenn sie mit einem Speicher ausgestattet werden. Ob sich das Speichern des Stroms wirklich lohnt und welche Vorteile das Ganze bietet, erfahrt ihr hier.
Wie arbeitet ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ein Balkonkraftwerk besteht in der Regel aus einem oder zwei Solarmodulen, die ihr am Balkon oder auf der Terrasse installiert. Der erzeugte Strom wird direkt in das Hausnetz eingespeist, sodass ihr ihn sofort nutzen könnt. Bei Dunkelheit oder an bedeckten und regnerischen Tagen produziert die Anlage keine Energie und ihr müsst auf Strom aus dem öffentlichen Netz zurückgreifen. Ergänzt ihr das System um einen Speicher, kann überschüssiger Strom gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden, beispielsweise in den Abendstunden, wenn die Sonne nicht mehr scheint.
Das Balkonkraftwerk mit Speicher von Kleines Kraftwerk* enthält vier bifaziale Solarmodule mit insgesamt 1.760Wp+ und eine Anker Solarbank 2 Pro mit einem integrierten 800-Watt-Wechselrichter. Der Speicher soll eure Stromrechnung um bis zu 902 Euro pro Jahr senken, so der Hersteller.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Vorteile des Balkonkraftwerks mit Speicher
Noch mehr eigenen Strom nutzen: Der größte Vorteil ist offensichtlich, dass das Balkonkraftwerk den Strom speichert, der gerade nicht benötigt wird. So könnt ihr mehr von dem selbst erzeugten Strom nutzen. Habt ihr keinen Speicher, wird der überschüssige Strom in das öffentliche Netz eingespeist.
Umweltfreundlich und nachhaltig: Natürlich ist der Strom aus dem Balkonkraftwerk und dessen Speicher deutlich umweltfreundlicher als der aus fossilen Quellen. Wir alle achten doch gern ein wenig mehr auf unseren ökologischen Fußabdruck.
Förderungen und steuerliche Vorteile: In vielen Regionen gibt es Förderprogramme und steuerliche Anreize für die Installation von Solaranlagen. Noch in diesem Jahr sollen neue Gesetze für die Nutzung von Balkonkraftwerken in Kraft treten.
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Gibt es auch Nachteile des Balkonkraftwerks mit Speicher?
Der Kostenpunkt: Natürlich ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher ein gutes Stück teurer als ein Modell ohne Speicher – der Preis liegt meistens bei über 1.000 Euro. Es dauert ein paar Jahre, bis sich die Anschaffung rentiert. Je höher der Preis des Balkonkraftwerks mit Speicher, desto später habt ihr die ausgegeben Kosten wieder drin.
Platzbedarf: Obwohl Balkonkraftwerke kompakt sind und ihr sie am Geländer anbringen könnt, braucht der Speicher auch seinen Platz – auf einem kleinen Balkon möchtet ihr den beschränkten Platz vielleicht ungern dafür hergeben.
Eingeschränkte Leistung: Die Solarpanels bleiben in ihrer Leistung und Stromerzeugung über eine lange Zeit konstant. Die Speicher hingegen lassen irgendwann nach und die Speicherkapazität nimmt ab.
Ihr habt schon ein Balkonkraftwerk zu Hause? Dann könnt ihr einen Speicher nachrüsten. Bei den meisten Speichern habt ihr eine Kapazität von circa 1,6 Kilowattstunden.
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Fazit: Braucht ihr ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Auf die Frage gibt es keine klare Antwort – es kommt unter anderem auf euren individuellen Stromverbrauch, eure Balkonsituation und euer Budget an. Wenn euer Balkonkraftwerk mehr Strom erzeugt, als ihr tagsüber verbraucht, kann sich ein Speicher durchaus für euch lohnen. Dann seid ihr an regnerischen Tagen oder in den Abend- und Nachtstunden nicht auf den Strom aus dem öffentlichen Netz angewiesen.
Aber: Ist ein 800-Watt-Balkonkraftwerk perfekt ausgerichtet, kann es an sonnigen Tagen bis zu vier bis fünf Kilowattstunden Strom erzeugen. Der Verbrauch in einem Zwei-Personen-Haushalt liegt laut Verivox durchschnittlich bei 5,7 Kilowattstunden täglich – da bleibt also nicht so viel Strom übrig, der gespeichert werden könnte.
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