Fette Temperaturdelle lässt uns zittern

Temperatursturz um knapp 20 Grad mit Schnee - danach geht es bergauf

Absturz um 20 Grad bringt Schnee in die Berge.
Wow, was war das für ein Wochenende. Die frühesten 30 Grad der Geschichte lockten Tausende in Biergärten, an Seen und an ihren Grill. Aber Vorsicht, wir sehen einstellige Werte und Schnee in den Bergen auf uns zukommen. Das wird ein heftiger Absturz, der uns bevorsteht – teilweise rauschen die Temperaturen 20 Grad in den Keller.

Von 30 Grad zurück in den Schnee - Bestes Aprilwetter

07.04.2024, Baden-Württemberg, Freiburg: Das Ortsschild von Ohlsbach steht am Eingang der Gemeinde, darunter ein Schild mit dem Hinweis auf eingeschränkten Winterdienst. Laut vorläufigen Zahlen gibt es einen neuen bundesweiten Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Aprils seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen: Am gestrigen Samstag wurden in Ohlsbach im Rheintal 30,1 Grad gemessen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes mitteilte. Der bisherige Wärmerekord von 27,7 Grad wurde damit deutlich überschritten. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Das Schild mit dem eingeschränkten Winterdienst kann weg: Ohlsbach hält nun den Rekord für die frühesten 30 Grad in Deutschland.
pvd pil, dpa, Philipp von Ditfurth

Das Örtchen Ohlsbach südlich von Offenburg ist nun Deutschlands Rekordhalter für die frühesten 30 Grad. Am Samstag (6. April) wurden dort 30,1 Grad gemessen. Damit haben wir den Rekord mal kurzerhand um mehr als eine Woche vorverlegt. Aber wir werden uns bald die Augen reiben und am ganzen Körper zittern, denn Tief Ursula bringt den Temperatursturz und der wird sogar so weit führen, dass unweit von Ohlsbach im Schwarzwald wieder Flocken wirbeln.

Es geht also um bis zu 20 Grad in den Keller. Nehmen wir mal das Allgäu-Städtchen Sonthofen als Beispiel. Da werden heute (Montag) nochmal 24 Grad erreicht. Morgen rauschen die Werte dann im Laufe des Tages auf 3 Grad runter. Und am Mittwoch wird es noch eine Spur kälter. Dann fällt dort wieder Schnee. Wahnsinn. Auch im Osten wird es übel. Denn da gehen die Temperaturen am Dienstag nochmal auf sommerliche Werte hoch, schmieren dann aber innerhalb weniger Stunden auf etwa 10 Grad ab. Das tut weh – und das wird auch wetterfühligen Menschen Probleme bereiten.

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Im Süden gibt es bald schon das Sommer-Comeback

Am Dienstag wird es in der gesamten Westhälfte also empfindlich kälter. In Freiburg werden anstatt 24 nur noch 11 Grad erreicht, in der Eifel werden die Höchstwerte sogar wieder einstellig. Dazu fällt Blutregen, das heißt, der Saharastaub wird aus der Luft gewaschen. Der Osten bekommt noch einen Tag Sommer-Nachschlag. Mit dem Temperatursturz wird es auch sehr windig. Es wird also wirklich ungemütlich – klassisches Aprilwetter. Am Mittwoch gibt es dann verbreitet nur noch 8 bis 16 Grad, dazu Schauer.

Aber: Wenn die Temperaturklatsche am Mittwoch überstanden ist, geht es wieder steil aufwärts. Schon am Donnerstag wird es in der Ost- und Südhälfte wieder verbreitet sonnig und es gibt bis zu 19 Grad. Am Freitag sind im sonnigen Süden wieder 21 Grad drin und am Wochenende geht es noch eine Spur höher – Sommerwerte von 25 Grad scheinen möglich. Allerdings müssen wir einschränken: Im Norden bleibt es weiter wolkig, das Schauerrisiko ist dort viel höher und die Temperaturen schaffen die 20 Grad nicht. Am schönsten wird es also im Süden.

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Die Wetterwoche in der Zusammenfassung

  • Am Dienstag crashen die Temperaturen im Westen, im Osten nochmal sommerlich

  • Der Temperatursturz geht mit Regen einher (Blutregen)

  • In höheren Lagen wird es wieder einstellig, Schnee ist absolut möglich

  • Der Tiefpunkt wird der Mittwoch

  • Ab Donnerstag wird es wieder wärmer, vor allem im Süden

  • Am Wochenende sind bis zu 25 Grad wieder drin – nur im Norden bleibt es wechselhaft und kälter

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(osc)