Und genau in diesem Restaurant auf Ibiza soll sich das Ganze vor ca. zwei Wochen zugetragen haben. Eine Kundin postet nach ihrem Besuch diese Rechnung auf X mit dem Kommentar:
„Die Kellnerin bot uns freundlicherweise an, unsere Taschen an einem Haken am Tisch aufzuhängen. Wir lehnten zuerst ab, aber auf ihr Drängen hin nahmen wir das Angebot. Die Überraschung kam dann mit der Rechnung."
Und zwar stolze 12€ für den Taschenhaken. Steckt dahinter etwa eine dreiste Abzockmasche? Dem will unsere Reporterin auf Ibiza auf den Grund gehen. Allerdings wird IHR nur auf Nachfrage ein Taschenhalter angeboten - aber ohne Hinweis auf irgendwelche Zusatzkosten.
„Wenn man den Service anbietet, dann kann ich ja selber entscheiden, ob ich es möchte oder nicht. Aber nicht einfach auf die Rechnung schreiben."
Ob unserer Reporterin am Ende eine Gebühr berechnet wird, dazu kommen wir gleich.
Klar ist: Dieses Vorgehen ist auf keinen Fall rechtens - egal ob in Deutschland oder im Ausland.
„Diese Fantasiegebühren, die da irgendwie aufploppen, weil man hofft, die Urlauber sind dumm genug, das zu zahlen, da sollte man eben nicht bezahlen. Es gelten die gleichen Rechte im Ausland wie in Deutschland. Ich bezahle nur das, was ich bestellt habe. Was ich nicht bestellt habe, bezahle ich nicht."
Zurück nach Ibiza. Hier hat unsere Kollegin inzwischen die Rechnung verlangt. Und siehe da: SIE hat keine Extragebühr auf der Quittung - immerhin. Trotzdem wollen wir den Geschäftsführer zur Rede stellen. Auf unsere Nachfrage hin weiß er auch gleich, um welchen Fall es geht.
„The last days as it was a real real pressure, because this information it came in so many places and the people came here to judge us."
Unserer Reporterin erklärt er, dass man die Taschenaufhänger in seinem Restaurant kaufen kann - für 12 Euro. Als Merchandisingartikel. Allerdings sei im Falle der Kundin, die hinter dem Social Media Post steckt, wohl ein Fehler passiert.
„Diese Position von 12 € ist in der Kasse und bei diesem speziellen Fall, so hat er es mir erklärt. So soll es sich zugetragen haben, hat ein Kellner wohl eine falsche Taste gedrückt. Und diese 12 € kamen so auf die Rechnung mit diesem besagten Taschenhalter."
Die 12 Euro, so versichert uns der Inhaber, wurden der Kundin übrigens am Ende nicht in Rechnung gestellt.
Trotzdem sollte man laut unseres Experten in Restaurants aufpassen, was genau am Ende auf der Quittung steht und sich wehren - im schlimmsten Fall sogar mit der Polizei.