Die Verantwortung für ein paar Stunden abgeben an einen Babysitter. Das kann gut tun. Doch was muss der richtige Babysitter eigentlich alles so mitbringen? Spaß, Zuverlässigkeit, Umgang auf Augenhöhe. Doch gute Betreuung will entlohnt werden. Deshalb die Frage Wie viel verdient ein Babysitter eigentlich pro Stunde?
„Als erstes hängt der Stundenlohn davon ab, wie viele Kinder betreut werden müssen. Bei zwei Kindern gibt es zwar nicht automatisch doppelt so viel, aber sicherlich mehr als bei nur einem Kind. Dann hängt der Stundenlohn natürlich auch vom Alter der Babysitter ab. Je älter jemand ist, desto mehr Erfahrung hat er und desto höher ist auch der Stundenlohn. Und meistens kommt es auch auf die Uhrzeit an: Wenn die Kinder schlafen, gibt es weniger als wenn ich wache Kinder bespaßen muss“, sagt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff.
Hier eine grobe Orientierungshilfe: Mit fünf bis zehn Euro pro Stunde muss man mindestens rechnen. Meist hat der Babysitter in dieser Preiskategorie aber noch nicht allzu viel Erfahrung. Wer zehn bis 15 Euro verlangt, ist da schon weiter und hat bereits häufiger auf Kinder aufgepasst und holt sie beispielsweise vom Kindergarten oder der Schule ab oder betreut die Kinder bei den Hausaufgaben. Für 15 bis 20 Euro geben Babysitter auch Nachhilfe oder kochen etwas. Anspruch auf Mindestlohn hat der Babysitter, wenn er regelmäßig kommt. Warum kann das sinnvoll sein?
„Für den Babysitter ist es ein regelmäßiges Einkommen, mit dem man kalkulieren kann. Und mein Vorteil ist, dass die Kinder die Person kennen und ich nicht immer alles von vorne erklären muss. Bei diesem Modell kann ich bei der Höhe des Stundenlohns dann auch die Regelmäßigkeit beachten“, sagt Althoff.
Doch wenn der Babysitter regelmäßig kommt, besteht ein Arbeitsverhältnis und das muss angemeldet werden. Kommt der Babysitter nur ab und zu, handelt es sich eher um eine sogenannte Gefälligkeit. Die muss dann nicht angemeldet werden. Fündig werden kann man auf vielen Wegen.
Unsere abschließenden Tipps:
„Um am Ende den richtigen Babysitter zu finden, sollte ich auf jeden Fall einen Kennenlerntermin ausmachen und gucken, ob die Chemie stimmt. Vor allem auch bei den Kindern. Und dann hilft es natürlich immer, wenn der Babysitter eine Empfehlung von der Freundin ist. Und am Ende auf jeden Fall klare Regeln formulieren. Was mache ich, wenn. Wo finde ich alle Telefonnummern? Alle Informationen hängen in der Regel immer am Kühlschrank.“
Und dann kann man die Auszeit und später das Wiedersehen mit den Kindern sorgenfrei genießen.