Michel Abdollahi lebt jetzt seit 38 Jahren in Deutschland. Davon ist kein Jahr vergangen, in dem er keinen Rassismus erlebt hat. Die rassistischen Parolen auf Sylt haben ihn und unser ganzes Land schockiert. „Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs“, so Abdollahi. „Der alltägliche und politische Rassismus in Deutschland wird durch rechtsextreme Parteien und Gruppen weiter befeuert.“
Diese Einflüsse macht er auch immer wieder zum Inhalt seiner Arbeit. Für seine Fernseh-Reportage „Im Nazidorf" erhielt er 2016 den Deutschen Fernsehpreis. In seiner #VOXStimme spricht Michel Abdollahi über die Anfeindungen, aber u.a. auch über die Vielschichtigkeit des in Deutschland alltäglichen Rassismus. „Rassismus zeigt sich nicht nur in extremen Vorfällen, sondern auch in kleinen Feinheiten und Details. Während über betrunkene Jugendliche debattiert wird, finden gefährliche Neonazinetzwerke im Hintergrund weniger Beachtung. Rassismus ist in allen sozialen Schichten und Bereichen unserer Gesellschaft präsent. Man sieht ihn leider oft erst, wenn man betroffen ist.“
Die gerade vom 6. bis 9. Juni 2024 stattfindenden Europawahlen nimmt Abdollahi zum Anlass, die Menschen mit seiner Stimme zum Wählen aufzufordern, die Demokratie zu nutzen und zu schützen, um unsere Vielfalt zu bewahren.
Das und mehr in der neuen #VOXStimme