Von der Putzfrau zur Unternehmerin: So lässt sich der Karriereweg von Lisa Dworatzeck kurz zusammenfassen. Sie selbst hat in dem Unternehmen "putzmunter" als Reinigungkraft angefangen. Als die Coronapandemie ihren Arbeitgeber kalt erwischt, bietet sie an, im Büro auszuhelfen.
"Also im Rahmen dieser, dieser Hilfstätigkeit im Büro, die ich dann eben nachmittags hier gemacht habe, war es immer so, dass ich immer mehr Aufgaben übernehmen konnte und durfte und eben immer weniger bei meinen Kunden reinigen konnte und einfach hier sehr gebraucht wurde."
Als die Reinigungsfirma endgültig vor dem AUS steht, werden Unternehmensberater auf sie aufmerksam.
"Und haben dann auch Mitarbeiter Interviews hier geführt und in dem Rahmen dann so ein bisschen mich entdeckt."
Sie bekommt das Angebot, "Putzmunter" zu kaufen. Gemeinsam mit ihrem Mann ergreift sie die Chance. Sie wird Inhaberin und erhält die 30 Arbeitsplätze.
Dabei standen die Zeichen nicht immer auf Erfolg. Eine Lehre zur Bankkaufrau brach Dworatzek ab, jobbte sich durch das Leben. Erfahrungen, die sie in der Niedriglohnbranche sammelt, prägen sie:
"Wenn man da fast schon , um es böse zu sagen, ausgebeutet wird von den meisten Chefs und sehr austauschbar sich auch fühlt. So gut wie man seinen Beruf vielleicht ausübt. Man ist sehr austauschbar, wird oft von den von den Unternehmern nicht gut behandelt in der Branche."
Bei "Putzmunter" hat sie genau das aber nicht erlebt. Das damalige familiäre und wertschätzende Arbeitsumfeld lebt sie ihren Mitarbeitern immer noch