Es ist eine Entscheidung um jeden Preis: Die Polizei rammt ihr eigenes Fahrzeug, um einen flüchtigen Täter zu stoppen – zuvor hatte er direkt vor ihren Augen das Auto gestohlen.
Der Tag beginnt zunächst harmlos: Dienstagmorgen in einer ruhigen Siedlung. Plötzlich klingelt der Mann an einer Haustür, klettert durch die Hundeklappe und schnappt sich Autoschlüssel.
Der Täter: Brayan Reyes-Bernal, mehrfach vorbestraft. Er versucht zwei Autos zu klauen – ohne Erfolg. Kurz darauf trifft die Polizei ein. Vor den Augen der Beamten steigt er in den Streifenwagen und rast davon.
„Unsere Fahrzeuge sind mit Diebstahlsicherungen ausgestattet. Diese waren jedoch nicht aktiviert, als die Beamten ausstiegen, um den Einsatz zu untersuchen." So Michael Gaskill, stellvertretender Polizeichef von Aurora.
Mit bis zu 130 km/h rast der 31-jähgrige durch Ortschaften, die Polizei baut Barrikaden auf. Alles ohne Erfolg. Dann wird die folgenschwere Entscheidung getroffen, um die Verfolgung endgültig zu beenden: Nach 30 Minuten rammt ein anderer Polizeiwagen das flüchtige Fahrzeug.
Laut Polizei hat sich Reyes-Bernal ergeben und ist in Gewahrsam genommen worden. Sowohl er als auch der Beamte sind mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und später wieder entlassen worden.