Ihre Mutter lässt Zayneb-Cassandra nur kurz aus den Augen – kurze Zeit später ist das fünf Tage alte Frühchen tot – weil ein sechsjähriger Junge wohl mit ihr gespielt und sie dabei fallen gelassen hat.
In einem französischen Krankenhaus ist ein neugeborenes Mädchen aus dem Inkubator gefallen, unbeaufsichtigt, mitten auf der Station, die eigentlich als sicher galt. Die Familie steht noch immer unter Schock. Doch keiner der Angehörigen macht den Jungen für das tragische Unglück verantwortlich. Zaynebs Oma erzählt im Interview mit BFMTV, wie sie das Drama um ihre sieben Monate alte Enkelin erlebt hat.
„Ich brach in Tränen aus und sie sagten mir, dass das normalerweise nicht hätte passieren dürfen. Ich habe ihnen gesagt, dass das dramatisch ist.“
Laut Karima Farhi, der Cousine von Zaynebs Vater, habe der Junge sich wohl einfach einen Stuhl an den Inkubator geschoben, um daraufzuklettern und die Elektroden abgemacht.
Karima Farhi, Cousine von Zaynebs Vater: „Er hat auch immer „Meine Puppe” zu Zayneb gesagt. Die Ermittler und das Krankenhaus haben uns mitgeteilt, dass sie davon ausgehen, dass es sich um dieses Kind gehandelt haben muss. Dass es auf den Schädel gestiegen sein muss, mit den Füßen.”
Die genauen Umstände des Todes will das Krankenhaus jetzt klären. Diese „menschliche Tragödie“ habe auch das Krankenhaus und sein Personal tief getroffen. Der Familie des Mädchens steht jetzt psychologische Unterstützung zur Seite – um diesen schrecklichen Schicksalsschlag irgendwie zu verarbeiten.